Volltext: Piezoelektrizität des Quarzes

Messung von R, L, C. 
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parallel zu C0 geschaltet. Wird 
mit /0 der Maximalstrom im 
Kreise L0—C0—R0 bei Resonanz 
ohne Quarz bezeichnet, mit 
der zu einer beliebigen induzie¬ 
renden Frequenz (die Senderfre¬ 
quenz wird geändert) gehörige 
Strom im Kreise L0—C0—R0 bei 
eingeschaltetem Quarz, so wird bei 
konstant gehaltener Resonanzein¬ 
stellung des Kreises das Verhältnis 
g1 2=/12//02 in Abhängigkeit von 
der Senderfrequenz gemessen und 
dn 
,dn 
-B 
CTi 
Irl 
0~m 
Fig. 137. 
Bestimmung der Dämpfung nach Dye. 
wie in Fig. 61 und 62 aufgetragen. Bezeichnet man mit am das Stromver- 
hältnis im Minimum der Absorptionskurve, so ergibt sich nach Fig. 137 
das logarithmische Dämpfungsdekrement des Quarzresonators zu 
# - 
41 
/ 
„ 1/ i-tfi2 
'Gm I/ 9 9 
f (Ti2—(Tm2 
-7t; Af=drí + dn. 
[33] 
Vé 
Durch Umformung und unter Einführung des logarithmischen 
Dämpfungsdekrements = R0C0am für den Resonanzkreis R0—L0—C0 
ergibt sich für die Größen R und Cs die Beziehung 
=!/£*<>(' +■!). [34] 
woraus durch Variation von ê0 (durch R0) und von Ca (durch Änderung 
des Elektrodenabstandes) der Widerstand R und die Kapazität Cs 
gewonnen werden können. 
Aus dem nach [33] bestimmten Dämpfungsdekrement # ==■ RCcon 
des Quarzresonators und aus R nach [34] ergibt sich die dynamische 
Kapazität C. Aus der Frequenzformel L • C • a>2 — 1 berechnet sich 
dann die dritte noch fehlende Größe: die Selbstinduktion L. 
An einer großen Anzahl von Resonatoren bestätigte Dye die befriedi¬ 
gende Ubereinstimmung der rechnerischen und experimentellen Ergebnisse. 
Es leuchtet ein, daß das Dye'sche Verfahren zur Bestimmung der 
dynamischen Kapazität und Induktivität nicht gerade einfach ist. Unter 
vereinfachenden Annahmen kann man jedoch den Resonator wie einen in 
üblicher Weise zusammengesetzten Resonanzkreis mit L, C und R be¬ 
trachten. Durch Zufügung von weiterem L und unter Bestimmung der 
Frequenzerhöhung läßt sich dann wie bei einem Substitutionsverfahren 
in einem Schwingungskreis zwecks Frequenzvariation L und C des Quarz¬ 
resonators experimentell bestimmen. Dies ist von Günther (212) ausge¬ 
führt worden. Günther schaltet den Quarzresonator in Serie mit einer 
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Scheibe, Piezoelektrizität des Quarzes
	        
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