Thermostaten nach Marrison
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die völlige Abflachung geschieht dann auf dem 50°-Niveau. Die Queck¬
silberkontaktthermometer sind zwischen Heizgitter und der zu beheizenden
Aluminiumwand untergebracht. Gegen Strahlung vom Heizgitter wird jedes
Thermometer durch eine Metallkappe geschützt. Bei Weglassung der äuße¬
ren Beheizung und der dazu gehörigen Isolationsschichten ist mit diesem
Thermostaten bei einer Innentemperatur von 30° C eine Temperaturkon¬
stanz von 0,10 C zu erzielen.
Thermostaten nach Marrison.
Marrison (129) bespricht einen verhältnismäßig einfachen Thermo¬
staten, dessen Aufbau dem von Heaton und Brattain ähnelt. Er besteht
aus einer Reihenfolge von innen nach außen angeordneter zylindrischer
Schichten: Dämpferschicht, Verteilerschicht, Heizschicht und Isolier¬
schicht. Innerhalb des zylindrischen Hohlraumes der Dämpferschicht
ist der Quarzresonator untergebracht. Die Verteilerschicht hat den
Zweck, Temperaturunterschiede längs der Oberfläche möglichst auszu¬
gleichen. Das Material, aus dem sie besteht, soll hohe Wärmeleitfähigkeit
und geringe spezifische Wärme haben, z. B. Aluminium. Die Dämpfer¬
schicht soll verhindern, daß Temperaturschwankungen der Heizschicht
mit merklicher Amplitude in den Innenraum des Thermostaten gelangen.
Ist T0 die Amplitude der Temperaturschwankung an der Oberfläche
dieser Dämpferschicht, so ist die Amplitude T der Temperaturschwan¬
kung in der Tiefe L der Schicht durch die Beziehung
-1/Ü® .L
T = T0e r 2k
gegeben, worin œ die Kreisfrequenz der Beheizung, k die Wärmeleitfähig¬
keit, g die Dichte, c die spezifische Wärme bezeichnet. Marrison hat für ver¬
schiedene Materialien den nach dieser Gleichung maßgebenden Wurzelwert
Heizschichi Venósilenschichi
Fig. 124. Temperaturschwankung in einer Thermostatenwand nach Marrison.