Volltext: Piezoelektrizität des Quarzes

112 VI. Quarzstäbe als piezoelektrische Resonatoren 
Fig. 81. Leuchtresonator Fig. 82. Leuchtresonator 
der Form I / für 250 kHz. der Form II /für 1380 kHz. 
Die Resonatorform der „Orientierung II lose" (II,/) zeigt die 
Fig. 82. Auf Grund der gewählten Elektrodenanordnung (s. Fig. 80) können 
bei dieser Type nur ungeradzahlige Eigenschwingungen angeregt werden. 
In die nach dem Anregungsschema an den Stirnseiten der Stäbe angeord¬ 
neten Elektroden sind Vertiefungen eingedrückt, in welche das Stäbchen 
mit seinen Enden lose so eingesetzt ist, daß es nicht herausfallen kann. 
Bei Stablängen von mehr als 2 cm wird die Empfindlichkeit der Resona¬ 
toren ebenso wie bei den Stäben I, / durch das Anprallen des Stabes an 
die Halteelektroden beeinträchtigt. Die obere Frequenzgrenze ist mit 
4 • 106 Hz praktisch durch die Montierungsschwierigkeiten der sehr dünnen 
Stäbchen gegeben. 
23 In Tabelle 14 sind Dimensionen, Frequenzwerte und Temperatur¬ 
koeffizienten derartiger Resonatoren mitgeteilt. Bezüglich des Temperatur¬ 
koeffizienten verhalten sich die Stäbe II, / wesentlich günstiger als die 
Stäbe I, /. über die Frequenzkonstanz während längerer Zeiten liegt 
für die Stäbe II, / noch kein so umfangreiches Material wie für I, / 
vor, doch gilt nach den bisherigen Messungen zumindest die gleiche 
Konstanz in der Größenordnung von 1 • 10~5. 
Die Resonatorform der „Orientierung I gebunden" (I, g). 
Bei den beschriebenen Halterungsarten der losen Stäbe sind geringfügige 
Änderungen der Frequenz infolge Stabverschiebung möglich; dadurch 
kann die Dämpfung und Empfindlichkeit ungünstig beeinflußt werden. 
Daher wurden die gebundenen Leuchtresonatoren entwickelt, von denen 
Fig. 83 eine Photographie eines Resonators für 60000 Hz zeigt. Der 
Quarzstab ist an zwei Bewegungsknoten der zu erregenden Oberschwingung 
auf den umgebogenen Enden eines dicken Metallbügels festgebunden.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.