Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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rigkeit Otto des Dritten die wichtigen Vorrechte, Münze zu 
prägen, täglich Markt zu halten, frey zu handeln, nebst be 
deutenden Mauth- und Zollgerechtigkeiten erwarb. — Mit 
dem letzten der Ottonen, welchen, wie seinen Vater die Kai 
serkrone, nach der er so sehnlich verlangt, weil er daran die 
Macht der römischen Cäsare gekettet wähnte, das frühe (Ärab 
(1002)' verrätherisch barg, war das erste christliche Jahrtau 
send abgelaufen, vor dessen Ende alles zagte und bebte, weil 
der allgemeine Glaube den Untergang der Welt daran ge-» 
knüpft. 
L. NÄ2e1iliU8. 
X L b a 8 XXIII. 
HuPsrlus II- Hubertus III. Oervi- 
6U8. HeAiu^varäu^ 
ioo5 — 1077. 
Nach Tito folgen in der Reihe der Klostervorsteher fünf 
Aebte, von denen die Chronik weder das Antritts - noch das 
Todesjahr mit historischer Bestimmtheit anzugeben im Stande 
ist. Der erste derselben Mazelin ist wahrscheinlich am Ende 
des Jahres ioo5 zur Regierung gelangt/ und hat durch bey 
läufig 16 Jahre den Krummstab geführt. Seine Regierung 
ist in Bezug auf ihn und das Kloster so arm an bemerkens- 
werthen Begebenheiten/ daß die Chronik nur Eines Ereignisses 
erwähnt/ welches auf seine letzten Lebenstage auf eine wun 
derbare Weise entschieden einwirkte. Heinrich/ Herzog von 
Bayern/ nach Otto des Dritten Hintritte König der Deut 
schen und römischer Kaiser/ hatte sich mit einer besondern An 
dacht der h. Erntrud/ deren Fürbitte er seine Genesung aus 
einer schweren Krankheit zuschrieb/ zugewandt. Als er ver 
nahm/ daß der Nonnberg/ das Kloster dieser Heiligen/ ein 
Raub der Flammen und ein Schutthaufen geworden/ so eilte
	        
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