Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

Ü2 
der Mönche von St. Peter übergehen solle. Hartwiks Nach 
folger ehrten nicht den Willen des Kaisers/ und handelten 
gegen seine ausdrückliche fromme Meinung, indem sie/ statt 
das Admont dem Kloster einzuantworten/ das Gut zerstückten/ 
einen Theil davon zum Erzbisthume schlugen/ und den andern 
dem Kloster Admont überließen. Nach hundert und mehr 
Jahren kam Erzbischof Konrad der Erste/ und war bemüht/ 
das, von seinen Vorfahren aus Unwissenheit oder Vergessen 
heit dem Kloster angethanene Unrecht/ mit der Überlassung 
der Güter Kuhhausen und Hegelin in Pongau/ einigermaßen 
zu vergüten. — Eine Edelfrau/ mit Nahmen Truta/ schenkte 
dem Kloster zum Besten ihres Seelenheiles zehn Mansen bey 
Gottingen. In der nähmlichen frommen Absicht schenkte eine 
Frau Chunigunde demselben ihr ganzes Besitzthum. Heinrich 
überließ noch als Herzog dem Abte Tito eine Hube an dem 
Bache Tiufstada mit zwey Leibeigenen. Ritter Engildet mach 
te dem Kloster eine Schenkung mit seiner Besitzung in Wald- 
hausen und allen Knechten. Der Priester Pilgrim begabte die 
Brüderschaft von St. Peter mit seinem Gute in Taching/ 
sammt einer Mühte/ Müller/ Weib und Kindern. Ein ande 
rer Priester/ Richolf zubenannt/ vermachte dem Kloster auf 
dem Sterbebette sein Eigenthum in Crasmarsach. Eine edle 
Matrone/ Adala genannt/ machte dem Kloster für die See 
lenruhe ihres Mannes ein Opfer mit ihrem Sohne und ihrem 
Gute Peutingberg. Eine Frau/ Echa/ führte hin zu dem 
Altare von St. Peter ihre Söhne/ Engildron/ Cotapert und 
Wilhelm/ welche sie fürs Klosterleben bestimmt/ und schenkte 
dem Kloster ihre Hofstadt in Halle/ und zwey Salzpfannen 
bey Galganern. Die Frau Liutsinda schenkte der Brüderge 
meinde von St. Peter/ mit Einwilligung ihrer Töchter-/ ihr 
Eigenthum in Ruczing. Alle diese Schenkungen geschahen 
zum Seelenheils der Wohlthäter und ihrer Angehörige«/ und 
wurden durch Ohrenzeugen (resres xei- 5rure8 arrraeri) gegen 
alle Einrede und Eingriffe sicher gestellt. Tito/ wenn gleich 
noch nicht durch den Schmuck der Pontificalien ausgezeichnet/ 
regierte ausgezeichnet durch seine Verdienste beyläufig 17 Iah-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.