Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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seine Kunst/ die Zeitumstände zu beherrsche«/ der Nachwelt zu 
rühmen: Iffäelbertus et teiuxus se inutuis sm^lexibus 
oseulati sunt. (U) — 
Um der Kirchen-Disciplin aufzuhelfen, ließ er seinen hei 
ligen Eifer walten, und versuchte dazu die tauglichsten Mit 
tel. Eines der wirksamsten schienen ihm Kirchenversammlun 
gen. Er berief eine Synode nach Dingelfingen, um sich mit 
den Provinzial-Bischöfen über das Wohl der Kirche zu bera 
then, Vorschlage zur Verbesserung der Kirchen-Disciplin zu 
machen, und die Rückgabe jener geistlichen Güter, welche 
während dem Zwiste zwischen Heinrich und Arnulph der Kirche 
sind entrissen worden, zur Sprache zu bringen. — 
Im Jahre g34 begleitete er den Herzog Arnulph auf 
seinem Zuge nach Italien, wo sich Hugo und Berengar um 
die Krone stritten. Graf Milo und der Bischof von Verona, 
Ratherius, haben dem Herzoge mit der Hoffnung geschmeichelt, 
Italien, welches den König Hugo hasse, würde sich ihm un 
terwerfen, sobald er sich nur zeige. Das ganze Unternehmen 
lief unglücklich ab. Arnulph fand die Pässe besetzt, ward ge 
schlagen, und mußte unverrichteter Dinge nach Bayern, zu 
rückkehren. In welcher Eigenschaft Udelbert den Herzog be- 
- gleitet, ist nicht bekannt,; doch ist es wahrscheinlich, daß er 
ihm nach dem Beyspiele seiner Vopfahrer gedient, wie es 
eben die Umstände erheischten, jetzt mit seinem Rathe, uns) 
jetzt mit seinem Schwerte. Die.ser italiänische Zug schließt 
Udelberts thätige Laufbahn ; er starb g35. Auch ihn verehrt 
die Salzburger-Kirche als einen ihrer Heiligen- 
B. U A 1 1 O 1 K U 8. 
Xroklepiseopus IX. et Xbbus XIX. 
935 — 940. 
Wehe dem Lande, das zu seinem Beherrscher ein Kind 
hat! sprachen die Zeitgenossen Ludwig des Kindes. Mit eben 
dem Rechte darf ein jedes Volk in großen oder kleinen Grän-
	        
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