Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

Bischof von Freysiiigen / Bischof Zacharias von Geben und 
viele tapfere Aebte und Grafen. Die Frucht der blutigen 
Schlacht war ein schmählig erkaufter Friede. 
Die hier gesammelten Züge aus dem Leben Diethmars 
zeigen ihn uns als einen Mann, auf den der Staat in jeder 
Beziehung und in allen Verhältnissen rechnen konnte. Im 
Rathe stand er seinem Fürsten mit seiner erfahrnen Weisheit/ 
im Felde mit seinem Muthe und kampfgeübten Arme zur 
Seite. Sein Leben und Blut war Gott/ der Kirche und 
dem Vaterlande geweiht. Die Talente/ die er zum allgemei 
nen Wohl der Kirche und des Staates anwandte/ wußte er 
nicht minder zu dem besondern Wohle der Kirche von Salz 
burg und seines Klosters zu nützen. Frey von Menschenfurcht 
und Sclavensinn/ stand er da als ein muthiger Verfechter 
der heiligen Rechte und Privilegien seiner Kirche. Diese ge 
wann unter ihm in Kärnthen und Panonien ungemein an 
Ausdehnung/ indem er es wal> der den ersten Grund zu hen 
nachherigen Bisthümern von Gurk/ Chiemsee und Lavant 
legte. Der Leichnam dieses Kirchenhelden/ der für den Glau 
ben und das Vaterland fiel/ wurde nach Salzburg gebracht/ 
um da als Märtyrer von den Gläubigen verehrt zu werden. 
V. k i I A r 1 n u s. 
VII. ed XVII. 
6.97 — 9*3 (a). 
Pilgrin mußte nach seiner Erwählung zum Erzbischöfe 
von Salzburg und zum Abte des Petersklosters eine geraume 
Zeit verziehen / bis er das Pallium erhielt. Dieser Aufschub 
entsprang theils aus der Zerrüttung Deutschlands durch die 
verheerenden Einfälle der Ungarn/ noch mehr aber aus der 
Verwirrung und Zwietracht/ welche um diese Zeit die Papst- 
wahlen beherrschten/ und der Christenheit das ärgerliche 
Schauspiel gaben/ daß innerhalb eines Zeitraumes von 16 
E
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.