1-709 verfertiget/ und die h. Barbara/ und Johqnn den
Täufer vorstellend. — Rückwärts ober der Kirchenthüre ist
ein Corridov/ das mit dem Männer- und Weiber-Spitale
zusammenhängt. Unter dem Geländer desselben ist auf einer
weißmarmornen Tafel folgende Inschrift:
IHrickuni ju8to pi-erio eruir, ^riniuni la^iäern ^ro^riu
inarni ^08uit, ^diieani 8unn>tu exstruxit, Lo
elesirrrn. äotavit et orriuvit, utrum^iib HoZ^itale 16-
^ia libeialitate kunäavir, et tanclein totuin o^us eon-
86evati0N6 eoni^Ievit,
^oann68 k^rnesrVs Del Orutla ?i368Vl^. IVVuVl6N8l5
eX 6(MIrIKV8 ^kiVnIaul8.
Hinter der Kirche ist ein viereckiges Gebäude für den
Verwalter und dessen Kanzley, welches durch beyderseits
Mauern mit den Flügelgebäuden des Hospitals zusammenhängt.
— Aus dem dadurch gebildeten Hofe kommt man durch zwey
Thüren in den mit einer Mauer umgebenen Garten/ wel
cher zum Gebrauche der Patienten bestimmet ist. —Im ge
dachten Hofe befindet sich auch ein gut erhaltenes römisches
Bad. —
Vorstadt Stein.
Diese kleine Vorstadt befindet sich dießseits der Brücke
am rechten Ufer der Salza, unmittelbar an den Felsen des
Capuziner-BergeS. Sie besteht aus zwey langen Reihen
von Häusern, und wird in den innern und äußern Stein
abgetheilt. —
Während der innere Stein beynahe durchgehend nur von
Professionisten bewohnt wird, finden wir im äußern Steine,
(oder außer dem Bürgelstein-Thor, das die Bürgerschaft im
I. 14-7-7 erbauet hat) nebst einer ansehnlichen schönen Le
derfabrik, welcher L. Hübner in dem I. Bande seiner Be
schreibung von Salzburg eine eigene Kupfertafel widmete,
noch andere, denkwürdige Gebäude; und zwar