Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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soll sie zu Ehren der Heil. Aegydius und Helena geweiht, und 
vom obigen Siboto von Surberch ebenfalls dotirt worden seyn. 
Rückwärts an der Kreuz-Kapelle sieht man in einer aus 
Stein gehauenen Nische ein hohes Crucifix, wozu der Ein 
gang mit einem hohen eisernen Gitter verschlossen ist; und hier 
ist seit dem Jahre 1769 ein Communbegräbniß für 
mehrere Familien, welche sich und den Ihrigen ein Ruheplätz 
chen hier erkauften. Auf einem rothen Marmorsteine unter 
dem Crucifixe liest man daher folgende Aufschrift: 
In Uoe eoininnni Dorinitoiio, Hnoä ^nno 1769 Luit 
ex^truetuin, ^>08t ^unibarn, ul)i äoirniunt in terrae 
pulvere, ex^eetant ^ubain - et eviAiIadunt aä vitarn 
aeternaru. 
Zur Rechten des Crucifixes führt eine schmale Stiege 
durch den Felsen in die Einsiedeley des heil. Maxi 
mus. Man kommt da in eine aus Stein gehauene Kapelle, 
welche der heil. Rupert geweihet hat. ^nno 1778 ist sie vom 
Erzbischöfe Konrad III. erneuert, und zu Ehren des englischen 
Erzbischofs Thomas, und der Heil. Patritius und Gertrud 
von Nivella eingeweihet worden. Sie wurde öfter, und zu 
letzt im I. 1689 erneuert. Die Kapelle hat ein kleines Thürm- 
chen von Holz, und einen in Felsen eingemauerten Stein mit 
folgender uralter Schrift: 
^nno Doniini 477. Ockoaeer 8ex RutLienorurn, 6e- 
^iäi, Ootlii) HunAari et Hei'uli et eontra eeelesiarn 
Del 89evient68, beatnin Maxiniuin euin 8oeÜ8 1^. in 
iioe ^elaeo Iatitantibu8 ol) eonke85ionern iiäei truei- 
äato8 ^raeei^itarnnt) ^orieorum. r^uogue preuineianr 
kerro et i^ne äernoliti 8unt. 
3. 
Die alte Pfarrkirche, oder die Kirche zu 
unserer lieben Frau. — NebstdemKloster 
der woh lehrwürdigen Franziskaner. 
Diese Kirche hat eine sehr merkwürdige Bauart. Sie be- 
A a 2
	        
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