Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Manila Luin virae- 8alvanäi l^ui^ue venite. 
?er ine rran8ite, via non 68t altera vitae. 
Dieses Thor fuhrt in die Vorhalle der Kirche/ worauf 
der Musik-Chor ruhet/ und die durch ein sehr schönes mit 
Gold verziertes Gitter/ das Abt Beda — 1^85) ma 
chen ließ/ von dem Schiffe der Kirche getrennt ist. — Das 
Schiff ist von ziemlicher Höhe/ und hat beyderseits niedrige 
nicht über 2o Fuß hohe Durchgänge unter Gewölben die Ora 
torien tragen. In diesen Seitengängen befinden sich zur Rech 
ten fünf Kapellen mit Altären/ und zur Linken die aneinander 
gereihten Beichtstühle. — Abt Beda ließ dieses alte Gebäu 
de/ durch zierliche Wandpfeiter modernisiren/ inzwischen ver 
goldete Oratorien und Gemählde anbringen/ und das Ganze 
mit Verzierungen beynahe überladen. 
In einem Winkel der Kirche/ unweit der Kirchenthüre 
steht das aus weißgestreiftem rothen Marmor verfertigte Grab 
mahl Johann Werners von Raitenau zu Langenstein/ Vaters 
des Fürst-Erzbischofes Wolf Dietrichs (1567 — i6i2) vom 
Jahre i^Z. — Es stand einst in der Mitte der Kirche/ Erz 
bischof Paris aber befahl/ es hieher zu setzen, als er bey Er 
öffnung des Grabes des heit. Ruperts etwas mehr Raum 
brauchte. — 
An den vordem Pfeilern sind sechs Altäre angebracht. Hin 
ter einem dieser Pfeiler zur Rechte«/ ist das Grab des heil. 
Ruperts/ mit einem darüber erbauten Altare/ der an der 
Stelle des Altartisches eine mit einem eisernen Gitter geschlos 
sene Oeffnung in das Grab des Heiligen hät. Diese Oeffnurlg 
ist in Gestalt einer Tumba aus rothem Marmor gehauen/ und 
hat am äußersten Rande mit alter Mönchschrift/ folgende 
Zeilen: 
^nno ab i'nearnaeione Oni O6XXIII. i'68Ui'i?6eri0nis 
eju8äerli die obi'ik 8anelU8 Hu^ei?Ni8, buju8 rnoria8terii 
pundatvr, et sniinus 8aIi8bui'Aen8i5 Ine L^iseopus 
L6^)uItU8. 
Diesen Stein hat erst im I. r436 ?ibt Peter errichten/