Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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zugleich die Foyer der Übertragung der Ueberreste des heili 
gen Rupert/ und seiner beyden Schüler Gisilar und 
Chuniald aus der Klosterkirche zu St. Peter/ und des 
heil. Vipgilius in den neuerbauten Dom dadurch ins An 
denken zurückgebracht/ daß sie/ mit erneuertem/ oder ganz 
neuem Schmucke ausgeziert/ in einem feyerlichen Zuge von 
dem Fürsterzbischofe an ihre vorigen Stellen mit dem Gebethe 
getragen wurden/ daß Gott der Allmächtige/ hinsehend auf 
die Verdienste seiner Diener/ seinen göttlichen Segen über 
ihre Verehrer ausspende. 
2. 
Kloster und Kirche bey St. Peter. 
Schon aus der vorhergehenden Geschichte ist uns bekannt, 
daß Abt Amandus unter dem Erzbischöfe Guidobald das ge 
genwärtige neue Klostergebäude am 7. May 1667 anfing/ das 
alte Kloster ganz auf die Seite schaffte / und dieses neue in 
drey Jahren beynahe zu Stande brachte. Am 19. März 1660 
segnete Abt Amand das Kloster ein. — Erzbischof Mar Gan- 
dolph ließ im I. 1678 in Mitte des Klostervorhofes den schö 
nen Brunnen mit der Statue des heil. Petrus aus weißem 
Marmor aufführen/ wozu sich die Kosten auf 2000 Gulden 
beliefen. — Abt Edmund und Placidus wirkten in dn Jah 
ren 1674 und 1707 gleichfalls zur Vergrößerung und Ver 
schönerung des Ganzen, und Abt Beda legte im I. 1784 die 
letzte Hand ans Werk, indem er Kloster, Kirche und Thurm 
erhöhte und verschönerte, wodurch endlich alle Gebäude ihre 
gegenwärtige Gestaltung erhielten. — 
Wenn man demnach aus dem alten Frauenhofe nach der 
Pfarrkirche geht, so kommt man links an die vom Abte Beda 
neu erbaute offene Einfahrt, und durch ein nicht sehr hohes 
Gewölbe in den Vorhof des Klosters, der ein unregelmäßiges 
Viereck ist, und verschiedene Wohnungen der Beamten, die 
St. Peters - Schule, die Stallungen, und die Gastzimmer 
enthält. Ungefähr in der Mitte steht der oben angeführte 
St. Peters-Brunnen. Der schöne Tract zur Rechten dieses
	        
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