Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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fielen, den Untergang bereiten. -7- Erzbischof Eberhard von 
Salzburg hatte nach dem schmähligen Beyspiele mehrerer Für 
sten durch eine Summe Geldes den Einfall der Hussiten von 
seinem Lande abgewendet. Sein Nachfolger Johann fand dieß 
unter seiner Würde! er wollte sich nicht zu einem Zinsmanne 
der Sectirer erniedrigen; vielmehr umgürtete er sich mit sei 
nem Schwerte, überfiel in Bayern einen Haufen der Plünde 
rer und hieb sie in Stücke. — Unter den Auspicien dieses krie 
gerischen Kirchenfürsten wurde nach Erhard zum Abte von St. 
Peter erwählt 
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L 1) 3 8 L VII. 
r436 — 1466^ 
Peter Klughammer, adeligen Geschlechtes, Profeß von 
St. Peter, wurde 1486 auf dem Wege einer, nach der von 
der Basler Kirchenversammlung vorgeschriebenen Norm einge 
leiteten Wahl zum Abte erwählt. Jener Geist, dar in den frü 
hern Zeiten der Kirche, über alle weltlichen Rücksichten erha 
ben, bey der Besetzung der geistlichen Beneficien so wohlthätig 
waltete, hatte sich schon lange verloren. Mißbräuche, und vor 
her unbekannte Unordnungen haben sich eingeschlichen, und 
Simonie, Gunst, Willkühr und Gewaltthätigkeit haben die 
Besetzung der geistlichen Würden und Aemter an sich gerissen, 
und ihren schädlichen und schändlichen Einfluß auch auf die 
Wahlen der Aebte geübt. Den daraus nothwendig entspringen 
den Uebeln entgegen zti wirken, und für die Zukunft vorzu 
beugen, hat sich das Basler Concilium veranlaßt gefunden, 
Statuten zu entwerfen, nach welchen bey den Wahlen der 
Aebte als nach einer unverrückbaren heiligen Norm vorgegan 
gen werden sollte. Es dürfte für manchen Leser nicht ohne In 
teresse seyn, da uns gerade das Wahlinstrument des AbteS Pe 
ter dazu die Gelegenheit biethet, mit einem Wahl-Acte jener