Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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sergang in dem Amte Wersdorf. Von Nikolaus Gerolz von 
Edelstein brachte er um 6 Mark Silber die Hube Drum in 
Wieting an sich. Von Konrad von Oberndorf kaufte er um 
10 Salzburger nurnrnos das Prädium Windbach in Pinzgau. 
Heinrich von Halbwang verkaufte ihm um 9 Pfunde nurn- 
mor. LalLdurA. einen Wald und Wiese bey Halbwang. In 
der Wietingleiten kaufte er um drey Mark Silber die Hube 
Ottanold. Also wußte Rupert die goldene Zeit des Friedens 
zu nützen/ durch weise Leitung der Klosterangelegenheiten die 
Wunden des Krieges zu heilen/ und durch Schenkungen/ 
Vertrage und Käufe das Gut des Klosters zu mehren. Noch 
jetzt/ wenn das Glockengetön von dem Thurme herab die 
Bewohner von St. Peter zum Gebethe ruft/ oder sie an 
die schnelle flüchtige Zeit erinnert/ mahnt es sie zugleich auch 
an Rupert/ der fünf dieser ehernen Zungen hinaufhängen 
ließ. Bemerkenswerth sind ihre Aufschriften. Auf einer Glocke 
heißt es: IHsa est iiaee et uliae HuaUror 
Oermsnuin Prioren; er (ünZtockem r3o5. Auf zweyen 
stehen die Worte : IHIniinÄ niox «rare ine ckuleisone re- 
sonanre. Auf einer: Ule re8onarire pia iniserere 
Naria. Die Worte der ersten Aufschrift: 1u5a ^er prio 
rein ere. scheinen anzudeuten/ als ob die Kunst des Metall 
gießens in dem Kloster getrieben worden wäre (a). Die 
zweyte Aufschrift ist ein Beweis/ daß man sich zu jener Zeit 
der Glocken zum Abtreiben der Gewitter bedient. — Äbt Ru 
pert starb i3i3; für das Wohl des Klosters zu früh! nicht 
zu früh/ um kein Zeuge der Erniedrigung der päpstlichen Wur 
de/ um nicht Zeitgenosse der entsetzlichen Blutrache zu seyn/ 
welche des Johann Parricida fluchwürdige That herausge 
rufen. 
So lange RomsKaiser umgeben von den Siegs-Trophäen 
der Welt auf ihrem Throne saßen, wagten es die Barba 
ren nicht der hohen Roma zu nahen/ die in dem Nimbus 
eines ewigen Ruhmes zu schwimmen schien. — Constantin 
brach durch die Versetzung des Thrones nach Constantinopel 
den wunderbaren Zauber-/ und beschleunigte dadurch des Welt-