Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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Reichen/» die Adeligen zwang/ den heimischen Boden zu ver 
lassen/ und in der Fremde Unterhalt zu suchen. Die Mönche 
von Admont waren dergestalt aufs äußerste gebracht/ daß sie 
mit ihrem Abte Fridrich auszogen/ um bey ihren Brüdern 
von St. Peter Brot zur Fristung ihres Lebens zu erhalten/ 
aber auch zugleich die eigene Noth der Petrenser vermehrten. 
Zu verwundern ist es/ daß aus der Zeit des unglücklichen Al« 
berts dennoch einige Urkunden sich erhalten/ welche zeigen/ 
daß er bey der größten Verwirrung/ und in der höchsten 
Noth nicht vergessen/ auf hen Vortheil des Klosters bedacht 
zu seyn. — Er verglich sich mit einem gewissen Engelram 
(1260) wegen des Prädium Totenhausen. Im Jahre 1261 
machte er mit dem Vicedom Gottschalk diese Transaction: er 
gab ihm das Haus in Salzburg nächst dem Brunn / wofür 
der Vicedom allen seinen Rechten und Ansprüchen auf den 
Weingarten in Oberndorf entsagte. Diesem nähmlichen Gott 
schalk überließ der Abt auf die Lebenszeit den Genuß einer 
Hube in Schaubarn gegen das Erbrecht auf das Prädium 
Gausbach. Von dem Bischöfe von Passau Otto erhielt er 
die Bestätigung der Kirchen- Exemtion in Dornbach. 
6 u n 0. 
XHII. 
1263 — 1266. 
Nach der Absetzung Alberts bestellte der Erzbischof Ul 
rich zum Abte von St. Peter den Bruder Chuno. Dieser 
hatte nach hergestelltem Frieden nichts angelegentlicheres als 
St. Peter und Nonnberg mit dem Domcapitel auszusöhnen/ 
das in den oben beschriebenen Unruhen durch die Mönche von 
St. Peter in großen Schaden gekommen. Es gelang ihm 
aber unter harten Bedingniffen die Aussöhnung zu bewirken. 
Er mußte sich mit dem Convente eidlich verbinden: i. von je 
dem fernern Streite wegen der Gränzen bey Lamern abzuste
	        
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