Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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gung. Die Sache kam bis vor den päpstlichen Stuhl/ welcher 
den Abten von Reitenhaslach und den Domdechant von Salz 
burg delegirte/ darin zu sprechen/ und zugleich den Streit 
beyder Klöster/ Admont und St. Peter wegen des Prädiums 
Muskernau auszugleichen. Eingetretener Umstände wegen, 
mußte die Verhandlung verschoben werden/ und der Prozeß 
in 8u^en8o bleiben. Inzwischen starb der Admonter-Abt 
Gottfried; und sein Nachfolger Wichboto trug auf einen 
freundschaftlichen Vergleich an/ zu welchem der Abt von St. 
Peter Simon gern die Hand both/ und sich willig herbey 
ließ/ seine und des Klosters Ansprüche auf das Admonter-Thal, 
und das Prädium Muskernau/ gegen eine Entschädigung von 
5o Pfund Salzburger Münze fahren zu lassen. Hiermit wurde 
die Sache 1229 abgethan. Zwey Jahre darauf 12Z1 starb, 
oder wie einige wollen, resignirte Abt Simon, ohne sich des 
Schmucks der Pontiftcalien, welche der Erzbischof Eberhard 
aus Veranlassung seiner Verdienste von dem Papste für St. 
Peter erbethen, erfreuen zu können. 
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r23i — 1242. 
Berthold war ein Profeß des Klosters Beurn (Lura). 
Seine Gelehrsamkeit und seine vielseitige Bildung — (er » 
war Magister der freyen Künste und schönen Wissenschaften) 
bestimmten die Admonter ihn zu ihrem Abte zu postuliren. Er 
war noch nicht lange Abt von Admont, als auch die von St. Pe 
ter nach dem Tode Simons ihre Augen auf ihn warfen, und 
ihn zu der Würde eines Abtes von St. Peter postulirten. Er 
nützte durch eilfJahre dieser Klostergemeine mit seinen reichen 
Geistesgaben, und war der erste Abt dieses Klosters, den eine 
Insel schmückte. Es ist schon in dem Leben Simons gesagt 
worden, daß St. Peter die Auszeichnung der Pontificalien der
	        
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