Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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Salzpfanne, welche ein gewisser Albert 1210 dem Kloster ge 
schenkt. Dasselbe Jahr 1210 erhielt Abt Simon von ihm die 
Bestätigung der Präcedenz vor dem Domcapitel, und bewog 
ihn im Einvernehmen mit dem Herzoge Leopold von Oestreich 
einen Streit zwischen dem Pleban von Hornburg und dem Klo 
ster wegen der Gränzen und Zehenten der Pröbstey Wieting 
zu Gunsten des Klosters zu schlichten (i2ii). In den Jahren 
1214 und 1216 führte er einen ähnlichen Streit zwischen dem 
Abte und dem Burggrafen Konrad zu einem für das Kloster 
günstigen Resultate, indem er zwischen beyden Parteyen eine 
Art Tauschvertrag zu Stande brachte. Das Kloster trat nähm 
lich die Prädien Sitlinsdorf, Terlsdorf und die zwey Mühlen in 
Siezenheim gegen die Prädien, Viecht in Pinzgau, und Ko- 
pingen und Chamingen nächst der Burg Halmenberg dem 
Burggrafen ab, welcher sich unter der Mitwirkung des Erzbi 
schofs noch überdies; herbeyließ, die Güter, die er von dem Klo 
ster entweder zu Lehen oder in Erbpacht habe, diesem nach seinem 
Tode, da er keine Erben hatte, eigenthümlich zu überlassen. ES 
waren aber die Güter: eine Hube in Alochingen mit dem Ze 
hent, die Hube Glan, eine Hube und Mühle in Holzhaufen, 
eine halbe Hube in Waldbüchet, eine viertel Hube in Rosen 
stein, eine Hube in Senzingen, und Schwaiga in Chrumpych- 
ten. — Noch in dem letzten Jahre des Abtes Simon i23i 
schenkte Erzbischof Eberhard dem Kloster mit Zustimmung des 
Domcapitels einen Wald an der Gosach, und erlaubte dem Abte 
in allen den von ihm dem Kloster geschenkten Besitzungen Kirchen 
zubauen, unbeschadet jedoch des Zehentantheiles, den das Erz- 
bisthum bezieht, und salvo jure der Mutterkirche in Appanan. 
Nebst diesen von Herzog Leopold, von dem Erzbischöfe 
Eberhard, und von den andern Wohlthätern errichteten Schen 
kungen, Stiftungen und Vergleichen, fällt in die Zeit des 
Abtes Simon auch noch jener Streit, den er wegen des Ze 
hentes der Pfarre Dornbach mit demPleban von Wien gehabt, 
und welchen Gebhard, Bischof von Paffau beylegte. Auch 
brachte Simon die Frage wegen des Admonter - Thales, wo 
sich das Kloster verkürzt glaubte, noch ein Mahl in Anre-
	        
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