Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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nur war er lange mit sich nicht einig/ wo er dasKloster hinbauen 
sollte? — Endlich lockte ihn die wildschone von gigantischen 
Bergen umfangene Einsamkeit des Admonter-Thals; und er 
entschloß sich dahin sein Kloster zu setzen. Die Ausführung sei 
nes Entschlusses beschleunigte die Ahnung eines nahenden Unge 
witters/ welches bald zwischen Gregor und Heinrich dem Vier 
ten ausbrach. Nach Vollendung der Klostergebäude äußerte 
Gebhard den Wunsch nach Admont eine Colonie von St. Pe 
ter zu verpflanzen/ und Abt Reginward den Wunsch des Erz 
bischofs ehrend/ säumte nicht 12 Mönche/ den Arnold als 
einstweiligen Administrator an ihrer Spitze/ dahin abzusenden. 
Aber Arnold/ durch den Ausbruch des befürchtenden Sturmes, 
welcher die Kirche und das Reich in ihren Grundfesten er 
schütterte/ aufgeschreckt/ und durch den Anblick der rings 
herum beraubten und verwüsteten Klostergüter verzagt ge 
macht/ legte seine Verwaltung nieder/ und zog sich in sein 
Mutterkloster zurück. Statt seiner entsandte Reginward 1076 
den Bruder Jsingrin nach Admont/ den Erzbischof Gebhard 
zum Abte dieses Klosters ernannte/ und welcher sich muthig dem 
Strome der Verheerung, entgegensetzte/ und durch seine Thä 
tigkeit das neue Kloster vom Untergänge rettete. — Bald 
nach der Gründung Admonts starb Abt Reginward (1077). 
Ir 6 in p 6 r r u 8. 
X b k L 8 XXVIII. 
1077 — 1079. 
Jrempert regierte nur zwey Jahre/ nach deren Verlauf 
er seine Würde in die Hände der Brüder/ die ihn gewählt/ 
wieder niederlegte. Zu diesem Entschlüsse vermochten ihn zum 
Theil physische körperliche Uebel/ welche alle seine Kräfte schwäch 
ten/ und ihm seine Bürde zu fühlbar machten; vorzüglich wa 
ren es jedoch moralische Uebel/ die schmerzlich auf sein Gemüth 
drückten/ ihm alle Thatenlust raubte«/ und ihn zu jenem
	        
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