Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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gestanden^ es weise geführt/ und das Klostergut durch Schen 
kungen um vieles bereichert/ seinem Nachfolger hinterlassen. 
Unbezweifelt aus seiner Zeit sind folgende Schenkungen: ein 
Edler/ mit Nahmen EngilxaM/ verzichtete auf das Eigen 
thumsrecht seines Gutes Leidratesweg/ und legte es in die 
Hände des Erzbischofs Balduin und des Abtes Gerwik für die 
Brüder von St. Peter. Heinrich/ ein Freygelassener-/ legte/ 
zum Heile seiner und seiner Aeltern Seelen/ auf das Altar 
von St. Peter die Schenkung seiner Besitzung Jsingrimstät. 
Eine Frau, Abannip benannt/ opferte auf das Altar von St. 
Peter ihre Magd Ahala dergestalt/ daß diese jährlich dem Klo 
ster einen Denar dienen solle/ würde sie dieß drey Jahre hin 
tereinander unterlassen/ und das vierte Jahr nicht die ge 
stimmte Schuld auf einmahl abtragen/ dann solle sie dem Klo 
ster leibeigen werden. Unter ähnlichen Bedingniffen vermachte 
Engilpert dem Kloster zwey Knechte^ Ein Eteriker schenkte 
dem Altare von St. Peter seine Magd Pezala sammt ihrer 
Nachkommenschaft/ wogegen Abt Gerwik die Verbindlichkeit 
auf sich nahm/ ihm dafür jährlich etwas gewisses an Körnern 
abzureichen. Endlich vermachte bey seinem Tode der fromme 
Gläubige Nordunik den Brüdern von St. Peter sein Eigen- 
rhum/ welches er bey Gebinningen besaß. 
R. 6 A i n a r tl u 8. 
X b L a 8 XXVII. 
Fiele nicht die Stiftung Admonts in die Zeit dieses Aktes/ 
so würden die wenigen unter ihm gemachten unbedeutenden 
Schenkungen es wohl kaum vermögen/ den Leser bey seiner Ge 
schichte mit Vergnügen verweilen zu machen. Durch jene Stif 
tung aber-/ und die sie begleitenden Umstände/ und noch weit 
mehr durch den in diesen Zeitraum fallenden/ auf alle Ver 
hältnisse so einflußreichen/ in seinen Folgen unberechenbaren 
Conflict der geistlichen und weltlichen Macht/ gewinnt Ger- 
wiks und seiner nächsten Nachfolger Regierungs-Epoche ein ho-
	        
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