Volltext: Diplomatische Geheimakten aus russischen, montenegrinischen und sonstigen Archiven (Band II 1929)

Ihre Bewohner bemühen sich, die noch immer auf den Feldern stehenden 
Ernten der albanischen Dörfer einzubringen. 
Der Gesundheitszustand unseres Detachements ist kein guter. Es tre¬ 
ten viel Darmerkrankungen auf. Ein Typhuskranker ist gestorben, ein 
anderer gilt als sehr bedenklich. Das fortwährende Biwakieren in der 
schon recht kalten Jahreszeit hat viele Fälle von Rheumatismus verursacht. 
von Laffert. 
Nr. 893. 
Der Delegierte zur nordalbanischen Grenzkommission 
Major von Laffert, z. Z. in Prisren, 
an das Auswärtige Amt.*) 
Entzifferung. 
Telegramm. Prisren, den 5. Dezember 1913. 
Ansicht in bezug auf Ljuma* 2 3) ist derartig auseinandergehend, daß 
Entscheidung noch in diesem Jahre unmöglich erscheint. Minorität 
wünscht Grenzlinie zwischen Prisren und Lj umadistrikt nach administra¬ 
tiven Grenzen, die für Albanien sehr ungünstig waren. Majorität tele¬ 
graphiert an die Regierungen, ob Abgrenzung nach administrativen oder 
nach ethnographischen Distrikten stattfinden soll. Erbitte Drahtantwort, 
ob ich Antwort der österreichischen Regierung als vorläufig für mich 
gültig ansehen darf. 
von Laffert. 
Nr. 894. 
Der Delegierte zur nordalbanischen Grenzkommission 
Major von Laffert, z. Z. in Prisren, 
an den Reichskanzler von Bethmann Hollweg.8) 
Ausfertigung. 
Nr. ii. Prisren, den 3o.November 1913. 
Wie ich schon im 1 o. Bericht4) als wahrscheinlich aussprach, ist eine 
Einigung über Dibra nicht erzielt worden. Der Franzose und der Russe 
bilden nach wie vor die serbenfreundliche Minorität. Meine Versuche 
*) Die Große Politik Bd. 36 (I. Hälfte), Nr. i4oio, S. 2^0. 
2) Näheres darüber in Nr. i4oi2. 
3) Die Große Politik Bd.36 (I.Hälfte), Nr. i4oi2, S. 24o. 
4) Siehe Aktenstück Nr. 892. 
4So
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.