bracht haben, nicht ganz ohne Eindruck6) auf den Minister geblieben
ist7). F. Pourtadès.
Randbemerkungen Kaiser Wilhelms:
*) Si fecisti nega!
2) ? ! darum ist es noch lange nicht wahr!
3) hat niemand behauptet.
4) !
5) das ist wirklich harmlos!
6) ?
7) ! der weiß alles genau was Hartwig macht!
Schlußbemerkung des Kaisers:
Hartwig hat nur den „Bogen abgedrückt, zu dem Sasonow die Pfeile gespitzt hat“.
Im übrigen wird die obige Demarche nur den Effekt haben, daß Sasonow Hartwig
Vorsicht anrät, und wir nichts mehr von seinen hinter den Kulissen gemachten In¬
trigen erfahren! Sasonow benimmt sich hierbei gerade so „louche“ wie bei Kiderlens
Klage über den Großfürsten und sein Verhalten in Nancy: „II était invité!!! *)“. Er
entschuldigt alles, weil er mitschuldig ist ! He is drifting!
Nr. 718.
Der russische Außenminister
an den russischen Botschafter in Paris. *)
Geheimtelegramm. St. Petersburg, den 9-/22. November 1912.
Nr. 2687.
Antwort auf Nr. 876.
Wir haben den Serben niemals unsere diplomatische Unterstützung
in der Frage des adriatischen Hafens abgeschlagen. Wir sind der An¬
sicht, daß der Gedanke Poincarés, die Serben zu befriedigen, indem
man ihnen einen der Häfen Nordalbaniens unter gewissen Bedingungen
überläßt, ernsthafte Erwägung verdient und erörtert werden kann. Wir
sind Poincaré sehr dankbar, daß er dem italienischen Botschafter er¬
klärt hat, Frankreich sei bereit, uns zu unterstützen.
Sasonow.
Nr. 719.
Telegramm des russischen Botschafters in London
an den russischen Außenminister
vom 11./2 4- November 1912 2).
Nr. 333.
Ich beziehe mich auf Ihre Telegramme Nr. 26603), 2684, 2685 und
2687 4).
Auf Grund meiner während der letzten Tage gemachten Beobach¬
tungen glaube ich nicht, daß es möglich sein wird, von Österreich ein
*) Iswolski Bd. II, Nr. 578, S. 355.
2) Graf Benckendorff Bd. II, Nr. 729, S. 5oo.
3) Den Text siehe in: „Der Diplomatische Schriftwechsel Iswolskis“ II. S. 34o,
Nr. 572.
4) Den Text siehe: ebenda, II, S.355, Nr. 578. ,
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