Volltext: Geheimakten aus serbischen Archiven (Band I ; 1928)

Nr. 16. 
Der serbische Gesandte Popowitsch, Petersburg, 
an das Ministerium des Äußern in Belgrad. 
Telegramm: Petersburg, den 8./21. Oktober 1908. 
Heute sagte mir Tscharikow, daß zwischen Rußland, England, Frank¬ 
reich und Italien der Entwurf des Konferenzprogramms festgestellt wor¬ 
den sei, wonach für uns formuliert wurde: „Vorteile für Serbien und 
Montenegro.“ — Iswolski trifft am Freitag in Berlin ein zwecks Ver¬ 
handlungen mit dem Fürsten Bülow und kommt nächsten Mittwoch nach 
Petersburg zurück. 
Nr. 17. 
Der serbische Gesandte Popowitsch, Petersburg, 
an das Ministerium des Äußern in Belgrad. 
Telegramm: Petersburg, den io./23. Oktober 1908. 
Aus meinen Unterredungen mit Tscharikow und dem englischen Bot¬ 
schafter1) habe ich folgende Eindrücke gewonnen: die Aussichten auf 
territoriale Entschädigungen sind für jetzt nicht günstig, aber man weiß 
nicht, welche Richtung die Dinge nehmen werden, und das Schicksal 
der Konferenz hängt vorläufig von der Zusammenkunft Iswolskis mit 
dem Fürsten Bülow ab. — Beiden habe ich die Gefahren vor Augen 
geführt, falls unsere berechtigten Forderungen nicht erfüllt werden. 
Brieflich ausführlicher. 
Nr. 18. 
Der serbische Geschäftsträger Gruitsch, London, 
an das Ministerium des Äußern in Belgrad. 
Auszug. 
Pov. br. 468. London, den 11./24. Oktober 1908. 
Der Bericht beginnt mit Mitteilungen über die Parlamentssitzung 
vom 10. Oktober und über Anfragen der Abgeordneten Mr. Faber und 
Mr. Linch, sowie über die Antworten Sir Edward Greys. Sodann heißt 
es weiter: 
*) Sir Arthur Nicolson. 
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