Volltext: Geheimakten aus serbischen Archiven (Band I ; 1928)

Mitglieder der „Narodna Odbrana“ und Studenten aus der 
Herzegowina, fragen mich, was sie nun tun sollen? Sie möchten 
nach Serbien kommen. Darf ich sie dorthin befördern?1). 
Nr. 2 43. 
Ministerpräsident Paschitsch, Belgrad, 
an den serbischen Gesandten Gawrilowitsch, Cetinje. 
Telegramm: Belgrad, den 6./19. Dezember 1912. 
Wenn sie ruhig hier leben wollen und sich jeglicher Agitation 
enthalten, so sollen sie kommen. Sonst sollen sie lieber dort bleiben. 
Nr. 2 44- 
Der serbische Gesandte Gawrilowitsch, Cetinje, 
an das Ministerium des Äußern in Belgrad. 
Telegramm: Cetinje, den 6./19. Dezember 1912. 
Doda nimmt den Antrag im Prinzipe an. Er wünscht nach Alessio 
oder Kalmet zu gehen und die Häupter der Kirche und des Volkes 
dorthin zu berufen, sich mit ihnen zu beratschlagen und sie für sich 
zu gewinnen, damit sie seine Proklamation akzeptieren. Um diese 
Häupter zu gewinnen und für die Propagandatätigkeit in diesem Sinne 
braucht er... (sic!) Dinare* 2), weil bei den Albanern und auch sonst 
in Volksangelegenheiten das Geld eine große Rolle spiele. An die Ge¬ 
sandtschaft sind sogleich... Dinare 3) zu schicken und dem Kommandan¬ 
ten, Oberst Paunowitsch, in Alessio darauf bezügliche Instruktionen 
zu geben. Nach Alessio wäre mit dem Gelde der Sekretär Wintrowitsch 
zu senden sowie der Journalist Zemerikitsch, der neben dem Obersten 
die ganze Arbeit leiten soll. Zur selben Zeit wäre der endgültige Text 
der Proklamation der Gesandtschaft zu senden. Doda wird ihn den 
Miriditen erklären oder wenigstens den Teil, der vom Verhältnisse des 
Fürstentums zu Serbien und dessen König handeln wird, c Ist es 
notwendig eine Spezialverpflichtung von Doda zu verlangen und in 
welchem Sinne? 
x) Vgl. Telegramm. Nr. 237 und 239. 
2) Lücke im Telegramm, was die Summe betrifft. 
3) Abermals Lücke. 
271
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.