Volltext: Kopf und Herz des Weltkrieges

General Ludendorff im Weltkriege 
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Es schreibt: 
Hindenburg 
„So fuhren wir denn einer 
gemeinsamen Zukunft entgegen.. 
Jahrelang sollte von nun ab das 
gemeinsame Denken und die ge 
meinsame Tat uns vereinen." 
„Die Tätigkeit eines Chefs 
des Generalstabeö gegenüber dem 
die Verantwortung tragenden 
Führer ist innerhalb der deut 
schen Armee nicht theoretisch fest 
gelegt. 
Die Art der Zusammenarbeit 
und das Ausmaß der gegensei 
tigen Ergänzung hängen viel 
mehr von den Persönlichkeiten ab. 
Ich selbst habe mein Verhält 
nis zu General Ludendorff oft 
als das einer glücklichen Ehe be 
zeichnet. Wie will der Außen 
stehende das Verdienst des ein 
zelnen in einer solchen scharf ab 
grenzen? Man trifft sich im 
Denken wie im Handeln, und die 
Worte des einen sind oftmals 
nur der Ausdruck der Gedanken 
und Empfindungen des anderen." 
„Eine meiner vornehmsten 
Aufgaben, nachdem ich den hohen 
Wert des Generals Ludendorff 
bald erkannt hatte, sah ich darin, 
den geistvollen Gedankengängen, 
der nahezu übermenschlichen Ar 
beitskraft und dem nie ermatten- 
Ludendorff 
„Vier Jahre haben wir in 
tiefster Harmonie wie ein Mann 
zusammengearbeitet, der Gene- 
ralfeldmarschall und ich ..." 
„Der Feldherr hat die Ver 
antwortung. Er trägt sie vor der 
Welt und, was noch schwerer ist, 
vor der eigenen Armee und dem 
eigenen Vaterlande. Als Chef 
und Erster Generalquartiermei- 
ster war ich voll mitverantwort 
lich und bin mir dessen stets be 
wußt gewesen. Ich stehe jeder 
zeit für mein Handeln ein. 
Unser beider strategische und 
taktische Anschauungen deckten 
sich vollständig, ein harmonisches 
und vertrauensvolles Mitein 
anderarbeiten ergab sich daraus 
von selbst. Ich trug dem Gene- 
ralfeldmarschall, nach Rück 
sprache mit meinen Mitarbei 
tern, kurz und knapp meine Ge 
danken für die Anlage und Lei 
tung aller Operationen vor und 
machte ihm einen ganz be 
stimmten Vorschlag." 
„Ich hatte die Genugtuung, 
daß der Generalfeldmarschall 
stets — von Tannenberg an bis 
zu meinem Abgang im Oktober 
1918 — mit meinem Denken 
übereinstimmte und meine Be 
fehlsentwürfe billigte."
	        
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