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lehen". „Zwiegädmige Behausung samt Kasten, Stadel
und Stall, alles mittler gut; im Baumgarten, darin er
etliche Krautackerl, 15 fruchtiger nutzer Bäume." Um 1760
war Besitzer Peter Städler, 1789 Josef Kreil. Hausname:
Kleinstadler.
E) Georg Prembtaler besitzt eine Hube zu
Premtal mit einem Erbbrief von 1533. Die Ackerfluren
lagen gegen die Premtalgasse, gegen Bürperg und im
Oberfeld. „Eine zwiegädmige Behausung samt Stadel,
Kasten und zwei Ställen, ein Brunnen, also mittler gut;
ein Baumgarten und eine Hofwiese, 30 flüchtiger Bäume,
zwölf Krautackerl." Um 1760 war Besitzer Matthias
Premtaler. Im Lagebuch von 1788 heißt der Name Pran-
thaler, in den Matriken Braunthaler. Hausname: Unter¬
stadler Nr. 3 (Bierberg Nr. 7).
Bei dem engen Zusammenhang zwischen der Gilgen¬
berger Gegend und Burghausen wäre es möglich, daß die
Familie S t a e d l e r in Burghausen aus Stadlern stammt.
Als Bürger zu Burghausen wird erwähnt Jörg Staedler,
gestorben vor 1474. Seine Söhne, von denen Hans Dom¬
herr zu Freising und Lienhart Chorherr in Moosburg
war, stifteten einen ewigen Jahrtag nach Vurghausen.
(Huber, Geschichte von Burghausen, S- 105.)
52. I m H o l z.
1313: Seboteshof in dem Holz. 1373 ist Heinrich aus
dem Holz Zechmeister der Pfarrkirche Gilgenberg. Er war
wahrscheinlich Besitzer des H e i n r i ch g u t e s. Als Zeuge
wird in dieser Urkunde genannt „Chunrat Mayr aus dem
Holz" (Mayrgut).
1581: A) Leopold ttn Holz besitzt zwei Viertel¬
acker daselbst, so man nennt Heinrichgut, mit zwei Erb¬
briefen des Jahres 1446. Das Heinrichgut ist daher ent¬
standen durch Zusammenlegung zweier früher einzeln
bewirtschafteter Viertelacker. Die Fluren lagen gegen
Städlen und im Wank. „Zu Dorf (hinsichtlich der Wirt¬
schaftsgebäude) mit Zimmern seiner Notdurft nach ver¬
sehen; zwei Baumgarten und ein Wiesfleck; in dem einen
zehn Krautackerl; allenthalben zehn nutzer früchtiger
Bäume." Um 1760 war Besitzer Bartholomä Wurhofer.
Hausname: Heinz! am Holz Nr. 1.
8) Sebastian im Holz besitzt auch zwei solche
Viertelacker, so man nennt das Mairgut. „Eine neue
Behausung, so sein auch der Stadel, Kasten und Stall ohne
sondern Mangel; eine Hofwiese, anders kein Baumgarten,
zehn trächtige Bäume, daneben acht Krautackerl." Um 1760
war Besitzer Josef Puechstadler.