Volltext: Bilder aus der Heimat 5. Teil (5. Teil)

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zwölf fruchttragende Bäume und acht verzäunte Krautackerl. 
Die Feldfluren reichten an den Hof am Kirchweg, gegen Zah- 
berg bis an die Leiten und ans Ascherlehen. Besitzer des 
Gutes um 1760 war Georg Veichtl, in den Matriken Veichtl- 
bauer genannt. (Vergl. Braunauer Heimatkunde, 3. Band, 
Seite 33.) 
8) Bruckner zu Bruck. (1313: „Und daselbst ein 
Lehen, heißet Wolfhart vor dem Holz.") 
1581: Ein Viertelacker: Wolfhartsguet vorm Holz, im 
Besitz des Wolfgang Pruckners selig Erben, um 1760 in 
dem des Peter Wilhelm. Die Ackerfluren waren gerichtet 
gegen das Ascherlehen, gegen Maierhof und gegen den 
Holzner. Die Wirtschaftsgebäude waren „schlechte Zimmer", 
das heißt ein vernachlässigter Holzbau. Um die Herberge 
waren fünf Fruchtbäume. Das Gut erweckte keinen 
besonders günstigen Eindruck. 
C) Ein Viertelacker, so man nennt Wern hartgut. 
(Hinterhausen.) Der Besitzer hieß 1581 Sigmund Hinter¬ 
häuser, um 1760 Simon Burger, hernach Straßhofer. Die 
Wirtschaftsgebäude waren sämtlich mittler gut und noch zu 
Bau; hinter dem Stadel eine Hofwiese und acht verzäunte 
Krautäcker, jedoch nur drei fruchttragende Bäume. 
5. P f ü f f e n m o s. 
Das im Urbar von 1313 als „Pfäffenmos" bezeichnete 
Gut liegt in der Hoisgasse (Hois — Matthäus), einem 
Rodungsgebiete, das sich am Nordostrande des oberen 
Weilharts erstreckt. Der Großteil der Häuser sind Sölden 
„im Forst" oder „vor dem Forst". Ackerland war nur für 
vier Bauerngüter vorhanden und diese unterstanden dem 
herzoglichen Wirtschaftsamte in Burghausen. 
Das Gut zu Pfäffenmos (Hoisgasse Nr. 15) wurde im 
Jahre 1581 als ein „Zweiviertelacker" bezeichnet. Seine 
Ackergründe lagen in der Richtung der Mooswiese hinter 
der Leiten, am Hochholz (diese Flur wurde Steinfeld ge¬ 
nannt) und gegen Kolbern. Der Bauernhof wird von den 
Beschauleuten günstig beurteilt: Eine zwiegädmige Be¬ 
hausung (= einstöckiges Wohnhaus), ein Stadel, zwei Ge¬ 
treidekastel und zwei Ställe, alles ziemlich gut ohne sondern 
Mangel; ein Vaumgärtel und 10 Krautacker und 20 Obst¬ 
bäume. Besitzer war 1581 Hans Pfeffermoser, um 1760 
Lorenz Pfeffermoser (f 1772). Das Gut ging hierauf an 
die Familie Kainzbauer über.
	        
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