Volltext: Bilder aus der Heimat 5. Teil (5. Teil)

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gebaut, das heißt, sie konnten, wie es häufig bei kleineren 
Gehöften und Sölden vorkommt, in einer Front oder in 
der Hakenform stehen. Die Sölde (ohne Haus) bestand nur 
aus Feldgründen; man nannte sie die „Schweicklpeunt". 
Zum Gute gehörten eine Hofwiese, ein Krautgarten mit acht 
Aeckern und 15 fruchttragende Bäume. Die Ackergründe 
dehnten sich aus gegen das Sandtal, gegen das Bauerngut 
„Weltlein" (Wäldl) und gegen Schweickl. Die Felder sind 
an Höhlen; Wasser und Wildbret schädigen sie. 
3. Rauchenberg. 
In der Ortschaft Hub, südlich von Gilgenberg. 
Im Urbar von 1240: Ruhenperge Wernher. 
1313: Rauhenperg, ein Gut und ein Gütel. 
1581: A) Ein Viertelacker zu Rauhenperg im Besitz des 
Jakob Rauhenperger (1760: Philipp Rauchen¬ 
berger). Die Ackergründe lagen gegen das Gut Pfäffermos, 
gegen Hub und im Gansfeld. Zum Gute gehörten eine 
Hofwiese, acht Krautäcker und sechs Nutzbäume. „Behausung, 
Stadel, Kasten und Stall samt einem Leibgedinghäusel 
(das nicht zu Erbrecht vergeben war) fast übel zu Bau." 
8) Das zweite Viertelacker besaß Georg Rauhen¬ 
berger (um 1760: Lorenz Rauchenberger) mit einem 
Baumgärtl, acht Krautäckern und fünfzehn guten, frucht¬ 
tragenden Bäumen. Die Wirtschaftsgebäude waren „fast 
durchwegs zimmerfällig. Er beträgt sich gleichwohl damit." 
Bei beiden Gütern wäre daher eine Verbesserung der 
Wirtschaftsgebäude notwendig gewesen. 
Bemerkt sei, daß im Jahre 1373 Ott der Rawhen- 
p e r i g e r als Zeuge bei einer Meßstiftung erwähnt wird. 
4. Maierhof, 
eine Viertelstunde südlich von Gilgenberg gelegen. 
Urbar von 1240: Hinterhusen (— Maierhöf Num¬ 
mer 7); Mairhove, eine Hube. 
Urbar von 1313: Wolfhart vor dem Holz 
(= Maierhof Nr. 5); Maierhoven, ein Gut; Hin¬ 
terhausen (— Maierhof Nr. 7), mehr daselbst Wern¬ 
her von einem Lehen. 
1581: A)WolfMayrhofer besaß einen Dreiviertel¬ 
acker, dann wiederum einen sonder hiezu erkauften Viertel¬ 
acker, so hievor auch hiebei gewest, mit Erbbriefen von 
1446 und 1552. Das Gut war also ein ganzer Hof, der 
einzige in der Pfarre Gilgenberg. Die Behausung wurde 
als baufällig erkannt, doch waren der Stadel, der Kasten 
und auch der Stall ziemlich gut. In der Hofwiese standen
	        
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