Volltext: Bilder aus der Heimat 5. Teil (5. Teil)

Dreiviertelacker (Zahberg, Maierhof, Am Kirchen¬ 
weg und zwei in Kasdorf); zwölf Halbe Höfe, fünf 
Huben, 26 Zweiviertelacker, wovon neun durch 
Zusammenlegung von kleineren Gütern zu je einem Zwei¬ 
viertelacker umgestaltet wurden. Die Gesamtzahl der Hal¬ 
ben Höfe betrug daher 43. Dazu kamen vier Anderthalb- 
Viertelacker und ein Drittelacker. Die Zahl der selbständig 
bewirtschafteten Viertelacker wird mit 34 angegeben. Es 
hielten sich die größeren und die kleineren Güter ungefähr 
das Gleichgewicht. 
In das herzogliche Urbarbuch wurden auf Grund einer 
Aufnahme an Ort und Stelle im Jahre 1581 folgende 
Güter eingetragen: 
1. Zahberg, 
gelegen in der Ortschaft Gilgenberg Nr. 12. Das Gut heißt 
Unterzachberger. Der Name der Ortschaft lautet 
1240: Zaechinberc, eine Hube und eine Viertelhube. 
1313: Zähenperg, ein Gut; und ein Gütl, heißet „in 
dem Tal", gehört zu Zähenperg. 1581: ein Dreiviertel¬ 
acker zu Zähenperg. Der Besitzer war Georg Zeidlmayr 
auf der Zeidlhube. Er hatte das Gut zu Zahberg an einen 
Pächter vermietet. Der Besitzer konnte zwei Erbbriefe vom 
Jahre 1446 vorweisen, die das Erbrecht auf je ein Andert- 
Halb-Viertelacker gewährleisteten. Dieses Gut war daher 
entstanden durch Vereinigung zweier früher getrennt be¬ 
wirtschafteter Güter. Die Ackerfluren grenzten an das 
Meindlgut, an das Gut in Vorder-Zahberg und an Lie- 
perstal in der Ruderftalgaffe. Seit dem Jahr 1765 war das 
Gut im Besitze der Familie Peterlechner. 
Die Beschreibung des Wirtschaftshofes im Jahre 1581 
lautet: „Ein einlechtiges (anlöchtig — klein, unscheinbar), 
erst neu gebessertes Haus samt Stadel, zwiegädmigen 
KastenH (= mit einem Stockwerk versehen) und Stall, 
alles mittler gut; zwei Baumgärten und eine Hofwiese, 
acht Krautäcker, 20 fruchtbare Bäume". 
In der Ortschaft Zahberg befinden sich zwei Bauern¬ 
güter, das obere oder vordere und das untere Gut. Von 
einem dieser Güter stammten die Zahenberger zu 
Burghausen, eine reiche Bürgersfamilie Lienhart Zahen¬ 
berger (f 1467) ist mit seiner Frau Barbara beim Oelberg 
der Pfarrkirche Gilgenberg begraben. Diesen Oelberg hatte 
der Burghausner Bürger Ulrich Zahenberger im Jahre 1490 
zugleich mit seinen Brüdern gestiftet Dessen Grabstein (1492) 
*) Gadern — Teil des Hauses.
	        
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