Volltext: Geschichte der Stadt Ried i. I. 12. Heft. 3. Teil (3. Teil)

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Einnahmen und Ausgaben haben, entgegen Leopold 
Neuhause f, Marktschreiber, die Rechnung darüber 
halten soll." 
„Den 28. Juni 1663 hat man mit dem Francisco 
G a m a n, Bürger und Maler allhie, wegen Fassung der 
Bilder zu dem neuen Choraltar accordieren (vereinbaren) 
wollen: hat sich am 4. Juli vor innerem und äußerem Rate 
erklärt, mit 690 sl. zufrieden zu sein und dem Koch Maler 
auch etwas Arbeit zukommen zu lassen." 
„Tobias S ch i n n a g l, Maler zu Burghausen, 
übersandte zum Choraltarblatt ein illuminiertes Visier (eine 
in Farben ausgeführte Zeichnung). Der Rat beschloß am 
17. Juli 1663 die Rücksendung, weilen einige Personen 
auf ihre Kosten das Altarblatt malen lassen und dazu den 
Maler nach ihrem Belieben erkiesen." 
„Am 16. August 1663 wurde im Rat ein Altarblättl, 
so Herr Pfarrer vor sich selbst durch einen fremden hinkenden 
Malergehilfen machen lassen, besichtigt, aber weil's kein 
recht Werk ist, geschlossen, daß dem F a i st e n a ue r,Maler 
zu München, zugeschrieben werden solle." 
„Am 5. November 1663 ist ein Schreiben vom kur- 
fürstlichen Hofmaler F a i st e n a u e r zu München wegen 
einer Visier des hiesigen neuen Choraltar-Blattes in Bei- 
sein des Pfarrherrn abgelehnt, und wasgestalten zu beant- 
Worten, geschloffen worden." 
„Am 17. Oktober 1664 ist im Rate die Relation des mit 
Franz G a m a n, Bürgers und Malers allhie, wegen 
Fassung des neuen Choraltares gemachten Accords gelesen 
worden." 
„Am 2. Oktober 1665 ist wegen völliger Contentierung 
(Zufriedenstellung) des Herrn Francisci Gaman, 
Bürgers und Malers allhie, vor (für) verrichtete Faß- 
arbeit des neuen Choraltares, wofür er 766 fl. begehrt, mit 
ihm auf 675 fl. accordiert worden, woran vom Gotteshaus 
306 fl„ von den drei Bruderschaften 156 fl., zusammen 
456 fl. empfangen und im übrigen 225 fl. in den nächsten 
acht Tagen auch richtig angewiesen werden sollen, doch der- 
gestalten, daß weil an dem gebrauchten Gold, ob selbiges 
beständig verbleiben werde oder nicht, etwas Zweifel fein 
will, er sich obligieren (verpflichten) sollte, auf den Fall sich 
besagtes Gold verändern und rot werden soll, solchen Mangel 
ohne Schaden und Entgelt des Gotteshauses zu ersetzen. 
Dem Malergesellen ist ein Paar Reichstaler Trinkgeld 
verwilligt worden."
	        
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