Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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schule allein. Nach einer Qesamtdienstzeit von 44 Jahren, davon 39 in Gmunden und 
22 als Direktor, trat er am 15. September 1933 in den dauernden Ruhestand, den er in 
Gmunden verbringt ln seine Dienstzeit als Direktor fallen die besonders schwierigen 
Verhältnisse der Kriegszeit. Daß die gesamte Einrichtung der Schule, besonders die 
Büchereien und Lehrmittelsammlungen, nicht auch ein Opfer des Krieges geworden 
sind, ist besonders seiner Umsicht, seinem Verantwortlichkeitsgefühl und seiner Ar 
beitsleistung zu danken. Erwähnt zu werden verdient auch sein schulkaritatives Wir 
ken, wodurch er manchem armen Schüler zu einem passenden Lehrplatze oder zum 
Studium und dadurch zu einer guten Lebensstellung verhalt In den Jahren 1909 bis 
1912 war er auch Mitglied der Stadtvertretung und 1909 bis 1919 solches des o.-ö. Land 
tages. Die Gmundener Kinderausspeisung leitet er seit 1923. In Anerkennung seiner auf 
verschiedenen Gebieten des öffentlichen Lebens entfalteten verdienstlichen Betätigung 
wurde ihm im November 1934 der Titel Regierungsrat verliehen. 
5. Heinrich Stadler (1933 bis heute) ist in Garsten bei Steyr 1880 geboren, 
absolvierte die Lehrerbildungsanstalt in I inz im Jahre 1902 und wurde in diesem Jahre 
als provisorischer Lehrer an der Privat-Volksschule des kath. Waisenhauses in Linz 
in Verwendung genommen. Am L April 1904 kam er in gleicher Eigenschaft nach 
Gmunden und wirkt seither, also das 32. Jahr, an den Schulen Gmundens. Von 1906 bis 
1914 war er definitiver Lehrer an der Knabenvolksschule, stand aber zugleich als Hilfs 
lehrer für Schreiben, Gesang und Turnen an der Knabenbürgerschule in Verwendung. 
Im Jahre 1914 trat er seinen Dienst an der Knabenbürgerschule an und wurde im Au 
gust 1933 zum Direktor der Knabenhauptschule in Gmunden ernannt. Als staatlich ge 
prüfter Lehrer der Stenographie unterrichtet er diesen Gegenstand seit September 1904 
an der Knaben-Bürger- und Hauptschule, von 1910 bis 1922 lehrte er ihn auch an der 
Mädchenbürgerschule, ebenso von 1914 bis 1916 am hiesigen Staats-Realgymnasium. In 
den Jahren 1907/10, 1915/16 und 1919/21 war er auch Gesangslehrer am Realgymna 
sium in Gmunden. 
IV. Die Lehrkräfte der Schule seit 1875. 
1. Baischer Engelbert, Weltpriester, Religionslehrer 1893/94. 
2. Baumgartinger Josef, Weltpriester, Religionslehrer 1894/96. 
3. Bayer Anton, prov. Lehrer, Hilfslehrer für Turnen 1909/11. 
4. Birkner Anton, Lachlehrer 1919/20. 
5. Blaschke Karl, Fachlehrer 1890/96. 
6. Brezina Anton, prov. Lehrer, in Verwendung 1900. 
7. Buchberger Friedrich, prov. Fachlehrer 1928 bis heute. 
8. Bundschuh Karl, Fachlehrer 1894/1911, Direktor 1911/33. 
9. Daxinger Franz, prov. Lehrer, in Verwendung 1914. 
10. Deisinger Franz, Weltpriester, Religionslehrer 1896/99. 
11* Dengg Rudolf, Fachlehrer 1912/22. 
12. Derschmidt Emil, prov. Lehrer, in Verwendung 1909/10. 
13. Deutl Ernst, Lehrer, in Verwendung 1899/1900, Hilfslehrer für Gesang und Turnen 
1900/06. 
14. Dietl Ludwig, prov. Lehrer, Hilfslehrer für Turnen 1911/12. 
15. Dopplinger Hans, evang. Pfarrer, erteilt evang. Religionsunterricht seit 1928. 
16. Eder Benedikt P., Kapuziner-Ordenspriester, prov. Religionslehrer 1885/86. 
17. Eibelhuber Adolf, prov. Lehrer, in Verwendung 1919. 
18. Egelkraut Eduard, prov. Lehrer, in Verwendung 1923 und 1926. 
19. Egelkraut Robert, prov. Fachlehrer 1920/24. 
20. Fazeny Johann, Fachlehrer 1934 bis heute. 
21. Festl Adolf, prov. Lehrer, Hilfslehrer für Gesang 1885/86. 
22. Fischer Adolf, Lehrer, in Verwendung 1884/88. 
23. Fischer Johann, Fachlehrer 1920/34, zugleich Lehrer der Fremdsprache. 
24. Gaigg August, Fachlehrer 1921 bis heute. 
25. Gaigg Max, prov. Fachlehrer 1927/28, 1933 bis heute. 
26. Gaßner Gustav Adolf, Fachlehrer 1877/1912, prov. Leiter 1909/11, wurde 1854 zu 
Linz geboren, wirkte von 1872 bis 1875 als Lehrer in Urfahr, kam dann als Fach 
lehrer nach Dottendorf (Bez. Wr.-Neustadt) und trat seinen Dienst als Fachlehrer 
an der Knabenbürgerschule in Gmunden am 2. März 1877 an. Von 1909 bis 1911 
führte er die prov. Leitung der Knaben- und Mädchenbürgerschule und trat am