Volltext: Festschrift der Knaben-Hauptschule in Gmunden anläßlich des 60jährigen Bestandes

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Benützte Behelfe. 
Chronik der Knaben-Biirger-, bzw. Hauptschule in Gmunden (3 Bände, hand 
geschrieben). 
Dr. Konrad Schiffmann, Das Schulwesen im Lande ob der Enns bis zum Ende des 
17. Jahrhunderts. 
Dr. Ferdinand Krackowizer, Geschichte der Stadt Gmunden (2. Band). 
Anton Weiß, Das Werden unserer Volksschule. 
G. K* Kahl, Geschichte der Erziehung und des Unterrichtes. 
Piffl-Herget-Weiß, Geschichte der Erziehung und des Unterrichtes. 
Dr. L. Battista, 85 Jahre österreichische Volksschule. 
Dr. Josef Schenk, Festschrift der Bundes-Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt 
in Linz (1926). 
II. Die Schulaufsichtsorgane seit 1875. 
A. Die Landesschulinspektoren. 
Das Amt des Landesschulinspektors wurde nach Durchführung des neuen Schul- 
aufsichts- und des Reichsvolksschulgesetzes 1869 geschaffen. Erster Landesschulinspek 
tor für das Volksschul- und Lehrerbildungswesen in Oberösterreich war Dr. Josef 
Nacke (1870—74), der vom 24. bis 26. Juni 1871 die Volksschule in Gmunden inspizierte. 
Dieser eingehende Besuch der Gmundener Schule erfolgte schon wegen der in Aus 
sicht genommenen Errichtung einer Knabenbürgerschule daselbst. 
1. Vinzenz Adam (1874—77), zu Friedberg in Steiermark 1827 geboren, wirkte 
zuerst als Professor an den Gymnasien in Troppau und Brünn, wo er gleichzeitig als 
Bezirksschulinspektor tätig war, dann als Direktor der Lehrerbildungsanstalt in Graz. 
Von 1874 an war er Landesschulinspektor in Oberösterreich. Während dieser seiner 
Amtstätigkeit konnte die Knabenbürgerschule in Gmunden eröffnet werden. Die erste 
Inspektion dieser neuen Schule führte in seiner Vertretung der Landesschulinspektor 
für die Mittelschulen .Oberösterreichs Eduard Schwammei vom 4. bis 6. Dezember 
1876 durch. Im Jahre 1877 wurde er in gleicher Eigenschaft nach Wien berufen, wo 
er bis 1886 verblieb. Er starb 1908 in Lussin piccolo. 
2. Josef Berger (Edler v. Weyerwald) [1878—86], geboren 1836 zu Weyer 
a. d. Enns, war zuerst als Professor und Direktor der Realschule in Kremnitz (Ungarn), 
dann als solcher in Steyr, O.-Ü., tätig, wo er gleichzeitig Bezirksschulinspektor war. 
Im Jahre 1870 wurde er Direktor der Staats-Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt in 
Linz und 1878 Landesschulinspektor daselbst. In dieser Eigenschaft nahm er an der 
Feier anläßlich der Eröffnung des neuerbauten Schulgebäudes in Gmunden am 4. Sep 
tember 1879 als Vertreter des Landesschulrates teil. In den Jahren 1880 und 1884 in 
spizierte er die Schulen Gmundens. 1886 wurde er in gleicher Eigenschaft nach Prag 
versetzt und kam bald darauf als Hofrat in das Unterrichtsministerium nach Wien. An 
läßlich der Versetzung in den dauernden Ruhestand wurde er in den erblichen Adels 
stand erhoben. Er starb 1917 in Wien. 
3. Dr. Franz Josef Kretschmeyer (1886—97) war zuerst Direktor der 
Lehrerbildungsanstalt in Wien, dann Landesschulinspektor in Oberösterreich von 1886 
bis 1897. Als solcher besuchte er alljährlich die Bürgerschule in Gmunden. Er starb als 
Hof rat in Melk im Jahre 1898. 
4. Dr. Wilhelm Zenz (1897—1908), geboren 1847 zu Klosterneuburg, war vor 
erst Lehrer an Volks- und Bürgerschulen in Wien. Nach Erwerbung der Lehrbefähi 
gung für Mittelschulen wurde er Professor an einer Lehrerinnenbildungsanstalt in 
Wien und 1886 Direktor der Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt in Linz. Von 1897 
bis 1908 wirkte er als Landesschulinspektor in Linz, in welcher Eigenschaft er die 
Bürgerschule in Gmunden 1899 besuchte. Er starb 1923 als Hofrat in Wien. 
5. Dr. Franz Rimmer (1908—19), zu Langenlois in Niederösterreich 1857 ge 
boren, begann sein Lehramt als Gymnasialprofessor in Wien, wirkte dann als Professor 
am Landes-Lehrerseminar in St. Pölten und als Direktor des Lehrerseminars in Wie
	        
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