Volltext: Zur Geschichte von St. Georgen am Filmansbach

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Regensburg die Grenzen der Pfarre Ranshofen und Mer 
Zchente bestimmt. In der Urkunde heißt es wörtlich: 
. . . incipiente de . .. zangaren quoque per ferinam 
semitam capelle s. Georii martiris, deinde schwarz- 
greben et usque auwerpach . . . 
In dieser Urkunde ist also die Rede von einer „St. 
Georgskapelle". Ob aber gerade unser St. Georgen da¬ 
mit gemeint ist, scheint mir nicht ganz sicher zu fern. 
Denn erstens wird die Echtheit dieser Urkunde von man¬ 
chen angezweifelt, und zweitens ist es merkwürdig, daß 
die Führung der Grenze von St. Georgen noch Schwarz¬ 
gräben und dann erst n<tch Auerbach. (KotfingMuerLach), 
geht, da es doch naheliegend wäre, die Grenze von 
St. Georgen über Auerbach nach SchwarzgirWen zu ziehen. 
Oder sollte unter dieser „Georgskapelle" St. Georgen 
an der Mottig gemeint sein? 
Eine ganz sichere Nachricht über St. Georgen finden 
wir erst hundert Jahre später im Jahre 1140. Ober- 
müller berichtet (Seite 15): „Die Kirche in Alcheim 
(bei Feldkirchen) war bisher von Holz geblaut, im Jahre 
1140 wird sie aus Stein in rein gotischem Stile erbaut 
und vom Bischose Regimbert aus dem Geschlechte der 
Edlen von Hagenau feierlich eingeweiht und selbständige 
und unabhängige Pfarrkirche. AS Filialkirchen werden 
ihr unterstelH: St. Georgen am Fiklmannst- 
bach, St. Bamholomä zu Aschau, Burgkirchen und Bor- 
moos." Zur GrundherrschaPt der Pfarrpsründe Altheim 
geihörte von St!. Georgien nur das Wimmergut. 
Im Jahre 1180 finden wir zum erstenmale den 
Namen Filmansbach in der Form von „Vilmons- 
6 ach". Schiffmann leitet in seinem „Land ob der Enns" 
(Seite 152) dieses Wort von dem Personennamen „Vil- 
mont" ab. Wir finden diesen Namen in drei Urkun¬ 
den des Stisiöes Ranshofen. Die erste Urkunde (Ur¬ 
kundenbuch I, S. 234) stammt aus dem Jahre 1180 
und lautet: 
„Notum esse volumus cunctis Christi fidelibus, 
quod Fridericus de Vilmonsbach 
tradidit potestativa manu seipsum super aram 
s. Pancratii mart. in Ranshofen . . “
	        
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