Volltext: Zur Geschichte von St. Georgen am Filmansbach

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Um das I,ahr 16 6 0 wurde der Nothelferaltar auf 
der EpistelseAe der Kirche aufgestellt (Guby, Kunstdenk¬ 
male des österreichischen JnnvieiHels, S. 91). 
Aus dem Jahre 16 8 0 stammt der große, schöne 
Kelch der Pfarrkirche. Er trägt am untersten Rande die 
JnschriW: „M. Michael Mayr Parochus in Veltkyrchen 
S. Mar*. Georgio dedicavit anno 1680." D. H. „M. 
Michael Mayr, Pfarrer von Feldkirchcn, hat (diesen Kelch) 
dem Hl. Märtyrer Georgius gewidmet im Jahre 1680." 
Dieser Michael Mayr war von 1652—1675 Pfarrer 
von Feldkirchen und W diesen Kelch vielleicht testamen¬ 
tarisch der damaligen Filiale St. Georgien vermacht. 
(Obermüller, S. 22.) 
Im Jahre 17 2 5 feierte in Feldkirchen seine Primiz 
Johann Georg Stjadler. Er war geboren am 23. April 
1701 als Bauerssohn in Anferting und starb ant 21. 
März 1770 als Pfarrer in Eggelsberg. Die Original-Ur¬ 
kunde über die HerkunH de® Gnadenbildes und die Ent¬ 
stehung der Wallfahrt in Maria Gstaig, die sich in der 
fcorligm Sakristei befindet, ist von feiner Hand unter- 
zeichne#:. Bekanntlich gehörte diese Wallfahrtskirche früher 
zu Eggelsberg und wurde erst im Jahre 1815 mit! der 
Pfarre Feldkirchen vereinig. (ONermüller, S. 24, 27, 34.) 
Um das Jahr 1 7 3 0 wurde der Marienaltar aus 
der Evangelienseite und das Chorgestühle in der Pfarr¬ 
kirche errichtet, 'der Hochaltar aber etwas später, viel¬ 
leicht um 1 750 (Guby, S. 91). 
Au® dem Jahre 1 7 5 2 ist uns der Taufschein des 
ersten Pfarrers von St. Georgen, M atthäus W a is¬ 
st eiding er, erhaAen. Er war geboren am 31. Juli 
1730 zu Wernstein in Oberösterreich. Das jj^farrsieget 
in Siegellack ist noch sehr guii erhalten. 
i Im Psarr;archtöe von Sit. Georgen befindet sich eine 
AuHentik (Bestätigung der Echtheit) über eine Partikel 
aus den Gebeinen des hl. Apostels Matthäus, 'ausge-- 
stetf® von „Hyacinchius Silvestri, Episcopus Urbevet.anus", 
Bischof von Qrvicho in Italien, am 30. Jänner 17 6 3, 
und geprüft (Recognita) vom bischöflichen Ordinariate 
Passau ant 16. August 1764. Das Siegel auf dieser Ur¬ 
kunde ist noch prächUg erhalten. Es zeigt das bischöfliche 
Wappen von Orvieto, links einen Krebs und rechts sechs 
Lilien. Die Reliquie selbst ist nicht mehr vorhanden;
	        
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