Volltext: Zur Geschichte von St. Georgen am Filmansbach

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Schwager Georg Lueger wegen einer Geldforderung. In 
dein Urbar von 1581 wird erwähnt- daß der Urbarsmann 
Wolf König, Besitzer des König gutes in Fillmannsbflch, 
einen fürstlichen Erbrechttzbrief von Herzog Heinrich, aus 
dem Jchre 1446 besitze. Am 25. April 1613 fauste 
Wolf König die Mühle in Feichten vom Archer. Am 
19. Februar 16 2 8 verlieh Walter Grandi Freiherr von 
Sommersit mittels sehr hübscher Pergamenturkunde dem 
Wolf König, Wirt in FilmansbMh, den Gebrauch! eines 
Wappens- dfls auch in der Urkunde selbst noch in frischen 
Farben erhalten ist (Speil, Familie König, S. 5—9)., 
Ueber der südlichen KirchMre von St. Georgen hängt 
ein schönes Bild des h!l. Kirchenpatrones -Georgius, es 
trägt die Jahreszahl 16 3 4, der Maler ist leider um 
begannt. Dieses Bild dürfte früher einmal auf dem 
Hochaltäre gewesen sein. Lange Zeit war es ohne Rahmen 
mit Schuhnägeln an der Rückw,and des Hochaltars au-, 
genagjelit, ist dort vollständig verstaubt und sogar durch* 
löchert worden. Im Jahre 1917 wurde es vom aka¬ 
demischen Maler AndreM Strickner tn Urfahr vollständig 
restaurier# und bildet heute wieder eine Zierde der Wirr-, 
kirche. Die Restaurierung kostete 350 Kronen, die durch 
WohMter gespendet wurden. 
Aus dem Jahre 16 51, jctm 27. September, ist 
uns die Abschrift eines Wasserrechtsbriefes erhalten, in 
welchem „Georg Khönig, Wirth im Fällmerspach" dem 
Zacharias Egger, Berndl in Steckenbach, das Recht der-» 
fleiht, seine Wiesen im Steckenbachj von Dienstag abends 
bis MiWvvch früh bewässern zu dürfen. Georg Königs 
beruft sich dabei fluf seinen „vermög uhralt vorhandtenen 
Uhchlbriesjs, badiert,am St. Suciaetag, anno Aintaufent, 
Vierhundert und Acht (1408) frey eigenthanblich M-> 
geWrigjen herabrihnnenten Steckhenbach." 
Im Jahre 16 5 2 wird die Mühle und 16 8 0 die 
Bäckerei in „St. Beit St. Georgener Pfarre" (Feichten) 
erwähnt; beide befanden sich damals im Besitze der Fa¬ 
milie König. Da wir jauch schon im „Gerichts* und 
UMbriefe" aus dem Jähere 1548 den Ausdruck „S t. 
Beichten" finden, so ist es wahrscheinlich, daß in früheren 
Zeiten in der heutigen Ortschaft 'Feichten einmal eine 
größere Kapelle des Hl. Bittos gestanden ist (Speil, Seite 
6 und 7). ; ; i' : , , , ' ,
	        
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