Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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V. Aöschnit 1. 
Landwirthschaftliche Nebengewerbe 
Die landwirthschaftlichen Nebengewerbe sind in beiden Gebieten nur in kleinem Maßstabe, aber sehr 
allgemein unter den Bauern verbreitet. 
Ausnahmen als größere Unternehmungen machen nur das Brauhaus und die Ziegelei des Stiftes St. Florian. 
Ueber ersteres stehen uns aus den Ausschreibungen der Stiftsverwaltung und aus dem Gebühren-Protokolle des 
Steueramtes *) folgende Daten zu Gebote: 
Im Jahre 1860 wurde gebraut durch 
7 Monate 
Im Jahre 1862 wurde gebraut durch 
8 Monate 
Im Jahre 1864 wurde gebraut 
durch 12 Monate 
Eimer 
E . t m e r 
Eimer 
Unterzeug 
Lager 
Unterzeug 
Lager 
Unterzeug 
Lager 
5000 
4000 
2710 . 
5880 
2480 
11650 
Es ist hieraus eine entschiedene Aufnahme dieses Betriebes zu ersehen. 
Ueber die Ziegelei vom Stifte St. Florian wurde aus den Original-Aufschreibungen folgende Zusammen 
stellung gewonnen: 
Aualität der Ziegel 
Quantität in Stücken 
Im Jahre 
1860 
Im Jahre 
1861 
Im Jahre 
1862 
Im Jahre 
1863 
Im Jahre 
1864 
Mauerziegel 
106513 
102999 
65736 
44635 
22859 
Gewölbziegel 
32731 
34871 
33224 
15871 
30453 
Kleine Zwickelziegel, Rauchfangziegel 
9576 
13952 
12700 
10886 
1418 
Doppelziegel 
62 
582 
313 
308 
— 
Große und kleine Pflasterplatten 
48 
101 
— 
— 
6759 
Dachziegel 
65890 
33050 
23581 
45200 
61900 
Hohlziegel 
781 
578 
696 
665 
1149 
Kleine und große Drainageröhren 
843 
10988 
17303 
5581 
4884 
Das Ziegelbrennen ist übrigens auch unter den Bauern beider Gebiete, besonders aber desjenigen von 
St. Florian, sehr üblich, jedoch nur für den Bedarf des eigenen Hauses, der sich, da die Dächer durchgehends 
mit Stroh gedeckt sind und die Drainage noch sehr wenig verbreitet ist, nur auf Mauerziegel beschränkt. Da 
*) Diese Aufzeichnungen, welche bis vor Kurzem bei den Steuer-Aemtern gepflogen wurden, sind nun an die 
Finanz-Commifsariate übergegangen.