Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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noch am Leben, in welchem Jahre ihr ein gewisser Lambrecht, 
Bauer zu Habeckentobel in der Pfarre Zell sein freielgenes 
Gut, das Lamprechteugütl genannt, verkaufte. 
Christof und Nielas von Retschan hatten auch tu Bayern 
Besitzungen, so in Vilshosen und im -Dchaerdinger- uud 
Rieder Landgericht. Sie wurden daher schon 1527 unter die 
Mitglieder der bayrischen Landschaft eingeschrieben und Christof 
von Retschan leistete dem Herzog Wilhelm von Bayern auch 
die Erbhuldigung. Auch besaß er deu adeligen Sitz Rledlhnb in 
der Psarre Raab. Die Kinder des Christof von Ret,chan 
waren: Christof Abraham, Maria Salome und Rostua. 
Maria Salome heiratete einen gewissen Freynnger und Rosma 
den Ferdinand von Hochberg. 
Christof Abraham von Retschan. 
Christof Abraham von Retschan ist 1567 verzeichnet in 
ber Matrikel ber deutschen Stubeuten auf ber Schule zu 
Pabua. Er blieb uuverehlicht. 1592 gab er beu Bürgern zu 
Riebau ein Stück Grund zur Vergrößerung bes Friebhofes. 
Das Portale zum erweiterten Friebhose ließ ber Bürger 
Anton Anckentobler Herstellen mit der Inschrift: Antonius 
Auckeutobler, Bürger uud des Raths zu Riebau unb Ursula 
seine eheliche Hausfrau haben dieses steinerne Thürgertcht 
-u einem christlichen Attbettfett unb Gedächtnis des Gottes¬ 
acker hauen und machen lassen 1597. Christof Abraham von 
Retschan hat auch das Schloss Feldegg von Grund aus neu 
erbaut und an demselben eine Gedenktasel anbringen lassen 
mit der Inschrift: Dieses Geluin allhie zu Feldegg hat Christof 
Abraham von Retschan angefangen und nach Christi Geburt 
1594 vollenden lassen. Er ließ auch seinen Vorfahrern auf 
Feldegg in ber Kirche zu Pram einen schönen Gebenkstetn 
setzen, ber ba lautet: Hier liegt begraben ber ebel fest Thomas 
Pitch, welcher ermüdeten Sitz Feldegg bei betn Wasser Pram 
genannt erstlicheu ausgerichtet, so vor Zeiten „am Feld"
	        
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