Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

Hauns Adam Jndcrsecr. 
Hanns Adam, Sohn des Christof und der Regina, 
Tochter des Michael Oberhaimer und der Magdalena geborene 
Zeller, war vermählt mit Dorothea von Landau. Er blieb 
nicht lange im Besitze der halben Herrschaft zu Riedau, da 
er dieselbe schon 1560 oder 1561 an Christof von Retschan, 
Herrn zu Feldegg und Zell verkaufte. Ueber diesen Verkauf 
beschwerte sich Hanns Heinrich Geymann zu Galspach, indem 
er als Vetter des Jnderseers das nächste Anrecht auf dieses 
Gut hätte. Der Landedhauptmann stellte über diese Beschwerde 
folgende Urkunde aus: Ich Georg von Maeming zu Kirch- 
berg a. Pielach Ritter, röin. kais. Majestät Rath, Kämmerer 
Landeshauptmann in Oesterreich ob der Enns bekenne, als 
ich anheilt Dato sammt den Landräthen und Beisitzern in 
Verhorung gütlicher Sachen gesessen bin, dass für mich 
kommen ist der edl Fest Hanns Heinrich Geymann zu Galspach 
und Tratteneck und in einer seiner übergebenen Supplikation 
vermelden lassen, welchermassen er neuerlicher Zeit in Er¬ 
fahrung gekommen wäre, dass sein lieber Vetter der edl 
Fest Hanns Adam Jnderseer zu Riedau und Gröbining 
halben Markt daselbst zu Riedau und dessen zugehörigen 
Stücken dem Edlen festen Christof Retschan zu Feldegg 
um eine Summe Gelds eingeantwortet haben soll, auch 
vielleicht welche Stücke, welche ihm diesmal nicht bewusst, 
verwendt habe oder solches noch ohne Wissen seiner thun 
möchte. Nachdem er Geytu cm aber zu diesem und anderen 
sein des Jnderseers Gütern der nächste Freund wäre, ihm 
dieselben Güter in fremde Hände thun zu lassen und damit 
Veränderung zu treiben nicht wenig mißfällig und auf dass 
er nun als der nächste Kauferb zu solchen des Jnderseers 
Gütern an seinem billigen Einstand, wofern er Jnderseer die¬ 
selben in anderweg käuflich verwenden thäte, oder zuvor all¬ 
bereit gethan hatte, nicht verkürzt würde, bat er mich darauf 
in Gehorsam, ihm deswegen einen Nieldungsbrief, damit
	        
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