Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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haimer die Katharina von Sintzendorf zur Ehefrau. 1416 
war er herzoglich österreichischer Pfleger in Wachsenberg und 
von da an spielen die Oberhaimer eine bedeutende Rolle in 
Oberösterreich, indem sie hohe und wichtige Aemter inne 
hatten und sich mit den edelsten Familien des Landes durch 
Heiraten verbanden. 
1418 heiratete Wolfgang Oberhaimer die Sophia Schiefer 
zu Freyling. 1427—1430 war Hanns Oberhaimer Land¬ 
anwalt zu Parz und 1435 Verweser der Landeshauptmann¬ 
schaft Oberösterreich. Er starb aus seinem Schlosse zu Parz 
am Michaelitage 1435 und liegt zu Grieskirchen begraben. 
Um das Jahr 1440 waren die Oberhaimer auf Schloss 
Falkenstein. Der „Edl weis Chollmann" der Oberhaimer 
kommt als Zeuge 1443 vor. Er starb 1468 und wurde in 
der Minoritenkirche zu Linz begraben. 1444 heiratete 
Matthaeus Oberhaimer die Amalia Jörger von Tollet. 1454 
machten die Oberhaimer abermals eine Stiftung zur Pfarr¬ 
kirche Altenhof. Georg Oberhaimer hatte 1438 die Magdalena 
Volkrae zu Frau. Wolfgang Oberhaimer, Sohn des Hanns, 
war 1458 Verweser der Landeshauptmannschaft Oberöster¬ 
reich, erbaute die Kapelle St. Anna nächst dem Schlosse 
Parz und war unter den Mitgliedern des Ausschusses vom 
Ritterstande, welche von der oberösterreichischen Landschaft 
abgesandt worden sind, um den Vergleich zwischen Kaiser 
Friedrich und Herzog Albrecht zu stiften. Er war auch Rath 
des Herzogs Albrecht von Oesterreich und 1466 Anwalt der 
Hauptmannschaft des Landes ob der Enns. 1468 den 
20. Oetober schwört Wilhelm Oberhaimer, Sohn des Wolf¬ 
gang, welcher wegen der Zwitracht zwischen dem Grafen 
Wolfgang von Schaunberg und seinem Vater in des Grasen 
Ungnade und Gefängnis gekommen war, für sich, seine Brüder 
und Helfer Urfehde wegen der That halber, so der Graf 
an seinem Vater begangen hatte. 
Dessen Sohn Michael, welcher mit Shbilla Geymann 
1464 verehelicht war, hauste auf dem Sitze zu Gröbming,
	        
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