Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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zeit vergieng unter beständigen Feindseligkeit gegen seinen 
Bruder Kaiser Friedrich III., doch war Oberösterreich nicht 
der Schauplatz dieser Kämpfe. Nach dem Tode Albrecht VI. 
1464 wurde Kaiser Friedrich III. Herr über ganz Oesterreich. 
Auch seine Regierungszeit, die bis 1493 dauerte, ist angefüllt 
mit beständigen Kriegen, unter welchen auch Oberösterreich 
viel zu leiden hatte. 1489 musste der Hausruckkreis 2791 
Pfund Pfennige zur Verlängerung des Waffenstillstandes an 
den König Mathias von Ungarn zahlen. 
Hanns II. der Zeller hinterließ bei seinem Tode 1460 drei 
minderjährige Söhne, Hanns III., Sigmund und Bernhard II. 
Lienhart III. war von 1440 bis 1455 Unterpfleger auf 
der Burg Steyr. Am 23. April 1442 siegelte er einen Ver¬ 
zichtsbrief des Hanns-Wunsam, Bürgers zu Steyr. Er er¬ 
hielt als der Aelteste für sich und seines verstorbenen Bruders 
Hanns II., noch minderjährige Söhne, Hanns III., Sig¬ 
mund und Bernhard II., vom Grafen Bernhard von Schaun- 
berg am Donnerstag vor Jndica 1468, desgleichen vom 
Grafen Sigmund am Montag vor Maria Himmelfahrt 1471 
die Belehnung über die Erbgüter der Lehenschaft Schauuberg 
und bat im Vereine mit seinen beiden Neffen Hanns und 
Sigmund, sowie mit Georg, Kilian und Hanns den Salchin- 
gern zu Ueblmg, den Domdechant und Pfarrer zu Raab, 
Dr. Valentin Pernpeck, in Ansehung des weiten Weges nach 
Raab und um anderer Ursachen willen, um die Anstellung 
eines eigenen Viears zu Zell. Diesem Ansuchen wurde auch 
im folgenden Jahre willfahrt und die Abtrennung Zell von 
der Mutterpfarre Raab und die Errichtung der neuen Pfarre 
Zell 1484 durchgeführt. 1460 war Margaretha Zeller von 
Zell und Riedau Priorin des Klosters der Canonisserinnen 
Himmelpforten in Wien. 
1462 war Regina Zeller zu Zell und Riedau die Ehe¬ 
frau des Bartholomae Geumanu zu Gallspach. 
Anna Zeller zu Zell und Riedau war die Gemahlin 
des Hanns Schüler.
	        
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