Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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Herzog Albrecht V. wurde am 18. Mürz 1438 zu 
zu Frankfurt von den Kurfürsten zum deutschen Könige er¬ 
wählt und als solcher war er Albrecht II. Er starb 1439 
und hinterließ seine Gemahlin in gesegneten Umständen. In 
' seinem Testamente hatte er verordnet, wenn seine Gemahlin 
Elisabeth eine Tochter gebären würbe, Herzog Friedrich V. 
von Steiermark Oesterreich erben sollte, wenn aber ein Sohn 
zur Welt käme, so sei dieser Herzog des Landes; Friedrich 
soll im Vereine mit Elisabeth die Vormundschaft führen. Am 
22. Februar 1440 gebar sie einen Sohn, der den 9tonten 
Ladislaus Posthumus (der Nachgeborne) erhielt. In Oester¬ 
reich und im Lande ob der Enns war Herzog Friedrich V. 
eigentlicher Regent. Dieser wurde 1440 zum Könige der 
Deutschen erwählt und 1452 zu Rom als römischer Kaiser 
gekrönt. In diesem Jahre wurde ihm mit Gewalt die Vor¬ 
mundschaft über Herzog Ladislaus, der schon als Kind feier¬ 
lich zum König "von Ungarn gekrönt worden war, abge- 
P nommen unb König Ladislaus war nun Regent in Oester¬ 
reich und im Lanbe ob ber Enns bis 1457. Kaiser Friedrich 
hat um diese Zeit mit Einwilligung der Kurfürsten den 
Herzogen aus dem Stamme Habsbnrg, welche Steiermark, 
Kärnten und Kram besitzen, und ihren Abkömmlingen den 
Titel eines „Erzherzoges" für immer verschafft. 
1453 wurde Labislaus auch zum Könige von Böhmen 
gekrönt, starb aber schon 1457 erst 18 Jahre alt. 
Lienhart I. ber Zeller besanb sich 1396 in einem Streite 
mit Heinrich bent Oebeuwieser, an welchen durch Heirat das 
Gut „zu dem Schönbauer" sowie _ mehrere Zehenthäuser 
gekommen waren. Auf diese Liegenschaften erhob Lienhart 
9 Ansprüche, die auch durch den Gerichtsbrief des Pflegers zu 
Schaerdiug Hauus Sigerstorser anerkannt wurden. Als Vetter 
des Hanns Messenbeck besiegelte er am 25. Jänner 1399 
dessen Messstiftung in ber Kapelle zu Obernberg unb wirb 
zum letztenmal am 23. September 1405 genannt, an welchem 
Tage Alhait, bie Palelterin, Rubolf des Schifers Tochter,
	        
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