Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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Verordnungen befolgt werden. Sie versprachen auch dem 
Herzoge, Kriegsdienste mit ihrer ganzen Macht zu seiften, er 
aber nahm sie in seinen Schirm, bestätigte ihre anderen alten 
Rechte und Freiheiten und gab ihnen eine bedeutende Summe 
Geldes. Dies geschah im Jahre 1361. 
Durch diesen Vertrag kam das Schannberger Land unter 
die Oberhoheit des Herzogs von Oesterreich und erst da 
wurde Riedan und Dorf eigentlich erst österreichisches Gebiet. 
Die Grafen von Schannberg hielten aber nicht immer diesen 
Vertrag. 
1363 starb Herzog Meinhard, Sohn der Margaretha 
Maultasche, Gräfin von Tirol. Gemäß früherer Verträge 
kam Tirol an Oesterreich. Doch auch die Herzoge von Bayern 
machten Ansprüche auf Tirol. Es kam zum Kriege, dessen 
Schauplatz theilweise auch unsere Gegend war. 1304 rückte 
Herzog Albrecht von Bayern gegen Schaerdiug und belagerte 
es. Allein Ulrich von Schannberg vertheidigte dasselbe so 
tapfer, dass er nichts ausrichten konnte. Zur Belohnung 
dafür wurde Schaerdiug von Herzog Rudolf zur Stadt er¬ 
hoben. Auch Ried wurde von Herzog Albrecht belagert, ein¬ 
genommen und verwüstet. 1365 kam zu Passau ein Waffen¬ 
stillstand zuwege, dem auch der Friede» folgte. 
Herzog Rudolf IV. starb 1365 unb die Regierung über¬ 
nahm sein Bruder Albrecht III. 
1379 kaufte Herzog Albrecht dem Ruger vou Starhem¬ 
berg die Veste Starhemberg sammt dem Markte Haag ab. 
1380 entstand zwischen Herzog Albrecht und dem Grasen 
von Schannberg ein Krieg, da letzterer den Herzog als seinen 
Landesfürsten nicht anerkennen wollte. Herzog Albrecht begab 
sich in Begleitung des tapferen Hanns von Traun in das 
Donauthal, eroberte Stadt und Burg Eferding unb zog 
bann vor bie große Schauuburg hin. Sie war eine ber 
schönsten unb größten Burgen des Laubes unb für unüber¬ 
windlich gehalten. Aber auch Graf Heinrich von Schannberg, 
der bie Gefahr voraussah, rüstete sich nach allen Seiten.
	        
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