Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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Jnsiegel, zu der Zeit Pfleger in Trateneck, die ihre Siegel 
auf uuser fleißiges Bitten hin an den Brief gelegt haben. 
Doch ihnen und ihren Erben ohne Schaden, weil wir selber 
eigene Siegel nicht hatten. Darunter wir uns beide Zeller 
unter die vorgenannten Jnsiegel verbinden mit unserer Treue 
alles das zu halten, wie vorher geschrieben steht. Der Brief 
ist gegeben, da man zählt von Christi Geburt tausend Jahr 
dreihundert darnach in dem zwei und sechzigsten. 
Heinrich II. der Zeller aus der Riedau siegelte am 
1. Februar 1366 einen Leibgediengsbries Ulrich des Mayr 
von St. Florian bei Schaerding und am 5. Februar 1370 
einen Revers des Weruhard Mayr von Eggerding gegen das 
Domcapitel zu Passau. Das letztemal wird er genannt 1378. 
Er war 1370 Richter zu Schaerding. Seine Brüder Chnn- 
rad II. und Wenzleich werden nur einmal 1377 zu Reichers- 
berg erwähnt. Die Söhne Heinrich II. waren: Chnnrad III., 
Otto I., Heinrich III. und Ulrich. 
Chunrad III., Otto I., Heinrich III. und Ulrich die Zeller 
' 1378. 
Nach Herzog Albrecht II. Tode 1358 regierten feine 
vier Söhne, Rudolf, Friedrich, Albrecht und Leopold gemein¬ 
schaftlich die österreichischen Länder. An der Spitze der 
Regierung stand aber der älteste Herzog Rudolf IV. 
Bis jetzt waren die mächtigen Herren von Schannberg 
immer Reichsfreie gewesen und den Regenten von Oesterreich 
nicht unterthänig. 
Herzog Rudolf wollte aber dieses nicht mehr dulden, 
sondern alle Güterbesitzer in feinem Lande sollten seine 
Vasallen fein. Er brachte dies in friedlicher Weife zustande. 
Die Grafen von Schannberg erklärten sich in einer Urkunde 
für feine Vasallen und erkannten ihn als ihren obersten 
Landesherrn an. Im Schaunberger Lande sollte die herzog¬ 
liche Münze gelten, das Angeld bezahlt und die herzoglichen
	        
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