hinabreichende Gebiet mit der Maut zu Aschach, während
Graf Berthold von Andechs die Grafschaften Windberg,
Neuburg und Schärding mit Zugehör, Markgraf Ottokar
von Steyer die jenseits des Hausrucks bis an die Traun hiu
gelegenen Herrlichkeiten und die Pütner Mark erhalten hatten.
Doch verlief die Theilung dieser Erbschaft nicht ohne Streik
und Kampf.
Nach dieser Theilung kam Riedau und Dorf unter die
Herrschaft der Herren von Julbach, Taiskircheu, Audrichsfurt
und Utzenaich unter die Herrschaft der Grafen von Andechs.
Die Herren von Schauenbcrg.
Kaum waren die Erbschaftsverhandlungen um die Form -
bachische Verlassenschaft ausgeworden (1160), so säumten die
Erben nicht länger mehr, den Besitz der neuerworbeneu
Herrlichkeiten anzutreten und zwar sehen wir die Herren von
Julbach, die bereits schon zur Zeit der Ekberte mit der Ge
richtsbarkeik im Donauthale belehnt waren, im Jahre 1161,
nachdem sie sich auf steiler, das Donau- und Aschachthal be
herrschender Höhe die neue Burg: Scueuberg, Schowenberg,
Schauenberg und weiter rückwärts auf einem steilen Felsen
kegel die Beste: Stonfe, Stauf erbaut hatten und nach den
selben sich nannten, , ls Herren von Schauenberg im Donau
thäte mit großer Macht austreten.
Die vorherrschende Ansicht ist, dass die Herren von
Schauenberg Nachkommen der Formbacher in weiblicher Linie
seien.
Das Gebiet, in welchem ihnen die hohe Gerichtsbarkeit
selbst gebürte und ihre Unterthanen wohnten, war ein sehr
bedeutendes; es zerfiel in drei durch große Zwischenräume
von einander getrennte Theile, nämlich in das eigentliche
Schauuberger Gebiet, in die Herrschaft Kammer und in die
Herrschaft Julbach. Das eigentliche Schannberger Gebiet