Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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großer Abgang sei. Wirte waren um diese Zeit in 
Riedau sechs. 
3. Das Brot soll wieder abgewogen und der Brotsatz von 
der Bürgerschaft angeschlagen werden, nicht vom Pfleger. 
4. Die vier im Markte befindlichen Brunnen sollen anstatt 
der Eimer Pumpen erhalten. 
5. Werde von den fünf Fleischhackern das zu schlachtende 
Vieh weder an den hiezu errichteten Säulen zur Be¬ 
schau ausgestellt, noch in den hiezu errichteten Fleisch¬ 
bänken ausgehackt, sondern zuhause. 
6. Wird Beschwerde erhoben, dass der Satz des Rind¬ 
fleisches per Pfund 4 kr. und des Kalbfleisches ebenfalls 
4 kr. sei. 
7. Beschwert sich der Bürger Balthasar Weisbacher, dass er 
Anno 1774 von dem damaligen Pfleger unschuldiger 
Weise den Marktfreiheiten zuwider mit Gewalt in 
Arrest geschleppt und in die Eisen geschlagen worden sei, 
da er doch in rechter Zeit sich nach Hanse begeben 
habe. Wiederum sei derselbe vor drei Jahren vom 
nämlichen Pfleger in Arrest gesteckt worden, weil er 
des gewesenen Richters Stadlmayr Rechnung, die nicht 
einmal aufgenommen war und ihn gar nichts betroffen 
habe, nicht unterschrieben habe. Endlich wird es zwei 
Jahre her sein, dass der erwähnte Pfleger seinen ohne¬ 
hin krummen und elenden Sohn und einen seinigen 
Vetter aus der Ursache in Arrest nahm, mit Eisen 
belegen und ersteren nebst dreitägigen Arrest öffentlich 
Eselreiten, seinen Vetter aber drei Tage in Eisen auch 
öffentlich Wasserrunzen räumen und solchergestalten sie 
Handwerksgesellen schimpflich abstrafen ließ, weil durch 
einen Badergesellen, der des Pflegers Tag und Nacht 
bester Kamerad war, abends gegen 10 Uhr aus bloßem 
Muthwillen eine Rauferei angefangen worden sei. Dazu 
kommt noch, dass er Weisbacher als Vater und Haus¬ 
besitzer deswegen durch zwei Tage mit Arrest belegt 
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