Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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wieder. Er starb auf der Rückreise vom heiligen Lande aus 
der Insel Cypern 1101. Nach ihm erhielt Bayern sem 
Sohn Wels II. Kaiser Heinrich IV. starb 1106 und es 
so late ihm sein Sohn, Kaiser Heinrich V. Herzog Wels II. 
starb 1120 und sein jüngerer Bruder Heinrich IX der 
Schwarze genannt, erhielt Bayern. Nach dessen pöe 1126 
war Herzog in Bayern sein Sohn Heinrich X. der -stolze, 
welcher von Kaiser Lothar II., der 1126 zum deichen Kayer 
erwählt worden war, auch das Herzogthum Sachsen bekam. 
Nach dem Tode Kaiser Lothar II. wurde Kourad 111. aus 
der Familie der Hohenstaufen zum Könige der Deutschen er¬ 
wählt. Da aber Heinrich der Stolze selbst Komg der 
Deutschen werden wollte, widersetzte er sich, wurde in die 
Acht erklärt und verlor seine beiden Herzogtümer, ^as 
Herzoqkhmn Bayern wurde Leopold V. dem Freigebigen, 
Markgrafen von Oesterreich, 1139 Übergeben. Somit ist das 
Land unter und ob der Enns zum erstenmale unter einem 
Herrscher vereinigt. Nach dem Tode Leopold V. 1141 folgte 
sein Bruder Heinrich II. Jasomirgott, Markgras von Oester¬ 
reich, als Herzog von Bayern Heinrich XI 
Kaiser Konrad III. starb 1152 und Friedrich I. der 
Rothbart wurde König der Deutschen. Heinrich 3a)omirgott 
aab auf Verlangen des Kaisers das Herzogthum Bayern 
wieder zurück und der Kaiser belehnte damit Heinrich den 
Löwen, den Sohn Heinrichs des Stolzen 1156. Das Herzog- 
thunt Bayern, welches sich damals vom rechten User der Donau 
au bis au die Euus, und am linken User der Donau bis 
an den Haselgraben bei Linz erstreckte, blieb m semeiu Be¬ 
sitze bis 1180, in welchem Jahre er von Kai,er Friedrich 
wegen Landesverrath des Herzogthums Bayern für verlustig 
erklärt und dasselbe dem Psalzgrasen Otto von Wittelsbach 
übergeben wurde. Er bekam aber das Herzogthum Bayern 
nicht mehr in seiner ganzen Größe, sondern das gebiet 
zwischen Enns und Hausruck wurde zur Mangraflchast 
Steiermark geschlagen und der Markgraf Ottokar von Steyr
	        
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