Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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dem Prunnergnt Mario bl, Pfarre Peuerbach, Eglsfurtner 
und Wibmer zu Aschach Pfarre Waizenkircheu halben Zehent 
und der Mair zu Schergendorf derselben Pfarre gibt -/- Zehent. 
Flachszehent reichten zur Herrschaft Riedau: Erhard zu 
Pärtiug halben Zehent, Sixt zu Schatzdorf ganzen Zehent, 
Leopold Wilmansperger zu Roret den ganzen Zehent, das 
Rabngütl daselbst, die alte Jörgerin beim Pärtinger, Christof 
Welser zu Rorawiesing, Christos Pauer zu Gebetsedt, Wolf 
Soneger auf dem Pflüegmachergut in der Wolmarch geschwun¬ 
genen Flachs 7 Pfund, der Bauer in der Wolmarch 6 Pfund, 
Sebastian Paur auf dem Wibmergut allda 5 Pfund, Bern¬ 
hard Bauer am Rabngütl zu Roret 5 Pfund, die 4 Bauern 
zu Wohlleiten miteinander 20 Pfund, Wolf Bauer zu Ach¬ 
leiten bei Riedau 6 Pfund, der Müller zu Friedwang 
8 Pfund, Adam Mairhofer Bürger zu Riedau, welcher den 
Flachszehent von den beiden Sölden zu Reischenbach und 
beim Gattermair daselbst sowie auch von den beiden Gütern 
zu Stegen, Jebling und Primingstorf erstanden hat, reicht 
25 Pfund. Der Mair zu Friedwang 7 Pfund. 
1628 den 12. Jänner erhielt die Handwerksordnung der 
Weber zu Riedau die kaiserliche Bestätigung. Das Handwerk 
der Weber stand in dieser Zeit in hoher Blüte. Wohl gegen 
30 Webermeister, jeder mehrere Weberknappen haltend, waren 
zu Riedau ansässig und brachten durch ihr Gewerbe den 
Markt zu einer gewissen Wohlhabenheit. Sie durften an den 
Wochenmärkten kaufen und verkaufen sowohl Färbergarn als 
auch andere Arbeit. Die Meister ans dem Gäu aber nur 
daun, wenn sie in die Zunft zu Riedau eingeschrieben waren. 
Die Riedaner Leinwand wurde weit verhandelt; die Leinwand¬ 
händler von Regensburg, Nürnberg, Braunau, Ried und 
Schaerding kauften hier ein. Auch Webermeister von Neu¬ 
markt, Grieskirchen und Offenhausen waren in die hiesige 
Zunft eingekauft. 
Im selben Jahre den 5. Mai wurde Oberösterreich vom 
Kurfürsten Max von Bayern an Kaiser Ferdinand II. zu
	        
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