Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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™ ■1^r7, 157^ unb 1579 Widerrief Rudolf II. die Edikte 
Maximilians und befahl den Protestanten, wieder katholisch 
^u, '^z1; entstanden dadurch arge Streitigkeiten und 
zuletzt brach em allgeineiner Aufruhr aus. Auch unsere Gegend 
^et1 Protestantismus sehr ergeben. So war 1566 
Gallus Stemmger, lutherischer Prediger in Peuerbach und 
pr«je|!l1Ut(.,cJ,e Geijtliche auf den Pfarren Haag, 
Gaspoltshofen, Rottenbach, Hofkirchen, Weibern, Meggen¬ 
mark!' f ]en' Grieskirchen, Pr am, Kallham und Neu- 
vSn ^en wahren 1597 und 1598 wurde mit Ernst daran 
gegangen, das Land wieder katholisch zu machen. Die prote- 
katholffche echtzt murben überall entfernt und durch 
,,, Zm Hausruckkreise nahm der Aufstand seinen Anfang zu 
Peuerbach. Den 13. Oktober 1595 zwangen die rebellischen 
Bauern die Burger von Neumarkt, sich dem Aufruhr anzu¬ 
schließen, und den 14. Oktober die Bürger von Riedau. Am 
16. November kam es zu einer blutigen Schlacht bei Neu¬ 
markt, tn welcher das Heer der Stände, Städte und Märkte 
unter dem Landesobersten Weikart Freiherrn von Pollhaim 
®°/T °en. *auern größtentheils niedergemacht und in die 
Flucht gejagt wurde. Von den ständischen blieben 124 todt 
unb 27 wurden gefangen. Die Bauern hatten nur 10 Todte. 
Es wurde nun aus gütlichem Wege mit den Bauern ver¬ 
handelt. Am 17. November hatten Abgeordnete der Märkte 
Riedau Nemnarkt, Walzenkirchen, Wolfseck und Haag im 
Namen der Bauernschaft einen Fußfall gethan und Geleits¬ 
briefe für sie verlangt, damit sie ihre Ausschüsse zu den 
Verhandlungen nach Linz senden können. Die Verhandlungen 
aber führten zu keinem Ziele. Die Landstände rüsteten des¬ 
halb ein neues Herr aus. Auch Sebelou und Johel von 
Fränking sollten zur Bekämpfung der Bauern 3 Pferde
	        
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