Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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durch Schreiben nnlengst srl. ersucht, weill solicher außer 
Ersetzung der Ariginal-Anndationen und Stüfftbriefen hirinnen 
nichts gesteudig sein und reserviert sich auf seine Frau Ge¬ 
mahlin als Aigenthnmberin, dass ich also mein Recht ander¬ 
norts zu suecheu verursacht luicvöe, zwar khain Fnndation 
ist mehr findig und Habens die Lutterischen Predicanten ver¬ 
tuscht, aber aus beiliegenden gefertigten Schein vom Osicialat- 
Amt vom hohen Stüfft Passau aus, wie sub. B. zu sehen, 
wierdt sovill beschaidt, daß Riedan am Filial und der Pfarr 
Taiskircheu (wie man mir dan jährlich in Festo S. Georgi 
nach der Meß 5 fl. ftüften thuet) incorporirt seyn, will 
andern Dokument«, wer solche Khürchen anfangs erbauet als 
Geörg Zeller selig und alte Monnmenta der Zeit stillschweigend 
umbgeheu und mich allein solicher zwayen Baylagen, quae 
sunt instar rei indicatae dato behelfen. Bey so beschaffener 
Sachen an Euer Gn. mein gehorsames Anrnffen gelangen 
thuet, die gerueheu, wohlermelteu Herren von Dietrichstein 
durch Gebottsbrief bey Bedrohung des Anfaz, dass er mir 
bemeltes Filial S. Georgen zu Riedau cum omnibus 
pertinentiis ohne ainigen uubesuegten Eintrag alsbaldt ein- 
antworth und restituire, aufzuladen oder aber im widrigen 
Herrn Landrichter Ambtsverwalter alhie per Deeretum gemessen, 
dass er mir dies ermeltes Filial also ohne ainigen lengern 
Aufschub einräume, genedig mandiern und anbevelchen. Daran 
erweisen E. Gn. die Billigkhait, so mir in meinem täglichen 
priesterlichen Gebeth zu erwidern stehet. Mich zur Willfaigkhait 
diemüttig und gehorsamblich bevelchent. 
Diemüettig gehorsamer Caplan 
M. Paulus Jtt, Dechant und Pfarrer 
zu Taiskircheu, auch Uuzeuaich und Dorff. 
Der Herr Statthalter erließ auf dieses Schreiben folgenden 
Befehl: 
Dem Herrn von Dietrichstein zu bevelchen, des Herrn 
Supplieanten Begeru statt zu thun, oder seine Documenta,
	        
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