Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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brauchen und, wie ich bericht worden, ist deshalb Joel von 
Fränkhing und Christof v. Retschan negst »erschienen Winter 
qehii München für die Religionsräthe erfordert worden. Wie 
sich aber die Sachen hingelegt, ist mir bis Dato verborgen. 
Sonsten genedige Herrn ist Psarrer willig und erbittig, 
catholicam Celebrationem zu Riedau wie vor Alter alle 
Montage zu verrichten. Jedoch begehrt er, dass ihme Schuz 
und Sicherheit geben und gehalten werde. Venter übersendte 
Euer Gnaden ich hiemit an lanlter nuderschidliche Verzaichung 
aller Zechenten, so im Landt ob der Enns auf der Gräniz 
gegen "Bayern ligen und ainem Pfarrer zu Taiskirchen^nach 
Inhalt aiues über anderthalb hundert Jahr alten Salle 
Register zuesteudtig sein, welcher auch solang hero ruehig 
gesaugt worden, welcher Zechent dein Pfarrer bis 5 Jahreu 
her ansstendtig und des Pfarrers Anschlag nach jährlich über 
100 fl. Einkommens zn geinainen Jahren erraiche. Wer 
aber solichen Zechent fangt oder genießt, ist nit zu erfahren; 
dann dieselben, wie in der Verzaichnnss zu sehen, unter etlich 
Obrigkeiten gelegen und wer nnnmehro hohe Nothdurst, 
gelegene Mittel für Handt zu nemmeu, damit diese Zechent 
wieder herzugebracht und nit also gahr verloren werden. Bei 
neben werden auch Euere Gnaden obenbeiliegente Copie 
eines Briefes in des Gottshaus Taiskirchen Zöchschrein ligent 
noch nuvermailliget mit ainem anhangenden Jnsiegel genediglich 
ersehen, wie es mit der Kirchen zu Dorf aiu Gestalt, darauf 
dieselben auf vorige meine Berichten mehrere Erbitterung 
zu empfahen, thue hiemit Euer Gnaden mich uudertheuig 
bevelchen. Datum deu 28. August ao. 75. 
S. Angermayr 
Landrichter zu Schaerding. Landgerichtsschreiber daselbst. 
Coll. m. p. 
1580 den 31. December kam ein Erlass des Statthalters 
in Linz wegen der Wochemnesse zu Riedau, der also lautete: 
Ich Leonhardt von Harrach der Mittler, Freyherr zu Rorau
	        
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