Volltext: Die Rainer am Cimone

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Verwundet: 
5. Komp. Baidinger Georg, Inf. 
St. Georgen, Vöcklabruck, O.-ö. 
Brandstätter Florian, Gfr. 
Thalgau, Salzburg 
10. Komp. Feßl Jakob, Ldstm. 
Schälchen, Braunau, O.-ö. 
Montag, den 30. Juli 1916. 
Das II. Baon auf „Cimone Süd" 
Wir sind schon einigen Lärm gewohnt. Das schwere 
Minenfeuer aber, das sich seit früh auf unsere Feldwachen 
und auf die Hauptstellung legt, vermag unser seelisches 
Gleichgewicht zu stören. Der Boden, der ganze Berg bebt 
Lt. i. d. R. Jakob Gandlmayer 
8. Komp. 
Mit dem II. Marschbaon rückte Gandlmayer ins Feld ab. 
Zuerst ging es nach Südtirol, da man am 20. Sept. 1914, 
dem Gedenktag der Einigung Italiens, eventuell mit einer 
Kriegserklärung Italiens rechnen mußte. Da dieser Fall 
nicht eintrat, wurde das Marschbaon nach Galizien ab 
transportiert, wo es am 29. Sept. 1914 auf das Regiment 
aufgeteilt wurde. — Von diesem Zeitpunkte an ist Gandl 
mayer bis zu seiner am 21. Sept. 1915 bei Luck erfolgten 
Verwundung ununterbrochen als Zugs- und Kompagnie 
kommandant tätig. Ende Juli 1916 rückte er mit einem 
Offizierstransport neuerlich zum Regiment ein. Schon in 
den ersten Tagen des August wird das II. Baon am Cimone 
in schwerste Kämpfe verwickelt, an deren Abwehr die 
8. Komp, rühmlichst beteiligt war. An den Kämpfen in den 
Dolomiten, an der Durchbruchsschlacht bei Flitsch und an 
den schweren Kämpfen um den Col del Rosso ist Gandl 
mayer führend beteiligt. Er besitzt das M.V.Kr. III. Kl. m. d. 
K.D., das Silberne und Bronzene Signum Laudis und die 
Silberne Tapferkeitsmedaille I. Kl. 
10. Komp. Standl Franz, Ldstm. 
Oberndorf, Salzburg 
MGA. V Hinterleitner Josef, Gfr. 
St. Georgen, Grieskirchen, O.-ö. 
Schönberger Engelbert, Inf. 
Weng, Braunau, O.-ö. 
bei jedem Einschlag. Ein nervenzerreißendes Krachen be 
gleitet die furchtbaren Explosionen. Haushohe Rauchsäulen 
hüllen die nächste Umgebung ein. Die stark deprimierende 
Wirkung dieser mit hochbrisanten Sprengstoffen gefüllten
	        
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