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Die Hauptstellung vor dem Trommelfeuer am 4. Juli 1916 
Wer an regnerischen Tagen anfangs Juli 1916 in der Hauptstellung am Mte. Cimone zu tun hatte, dem bot sich ein merk 
würdiges, militärischem Empfinden widersprechendes Bild dar. Die inmitten eines jungen Buchenbestandes errichtete 
Stellung war in ihrer ganzen Länge verhängt mit Zeltblättern, unter welchen unsere Posten quietschvergnügt ihren Dienst 
verrichteten. 
O. 
Das III. Baon in Stellung auf „Cimone Süd" und „West' 
Im Laufe der vergangenen Nacht trat Regen ein, den 
ein starker Nebel begleitete. Unter seinem Schutze ver 
sucht eine italienische Patrouille gegen unsere Feldwache 
beim Telephonhäuschen vorzudringen. Den sich ent 
wickelnden Feuerkampf, bei dem ein Mann der Feldwache 
verwundet wird, können wir durch unser Infanterie- und 
Handgranatenfeuer rasch zu unseren Gunsten entscheiden. 
Der frühe Vormittag, den wieder schönes Wetter begleitet, 
läßt uns heute von jeder feindlichen Gegenwirkung un 
berührt. Etwa um 10 Uhr vormittag aber beginnt sich die 
feindliche Artillerie wieder zu entfalten. Die gestern nach 
mittag festgestellten neuen Batterien bei C. Pierotti, Sega- 
rola, am Westhang des Mte. Caviojo und am Mte. Eibele 
beginnen sich einzuschießen. Etwa 160 Granaten und 
190 Schrapnell werden gezählt. Auch den ganzen Nach 
mittag über hält die Beschießung des Abschnittes Mjr. Bär 
aus schweren und mittleren Kalibern an. Die gesamte Bau 
arbeit ruht. Ein Teil der Mannschaft sucht in den im Bau 
befindlichen Kavernen Zuflucht, ein anderer Teil deckt sich 
so gut er kann in den vorhandenen Unterkünften. Die un 
unterbrochenen Meldungen unserer Beobachter über das 
Auftreten neuer feindlicher Batterien, der lebhafte Verkehr 
der Munitionswagen auf den Anmarschwegen ins Astico- 
und Freddotal und der in den letzten Tagen beobachtete 
starke Eisenbahn- und Autoverkehr im Raume von Arsiero, 
der es bei Nacht für unnötig hält, mit abgeblendeten 
Lichtern zu arbeiten, sind ein untrügliches Zeichen dafür, 
daß der Tanz bald beginnen wird.